Datum: Donnerstag, 3. Juli 2025
Zeit: 17 Uhr 35
Ort: „Adenauerring", Worms

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Wie ich an mir selbst erschreckt feststellen musste. Einige Tage war es nun heiß – richtig heiß – weit über 35 C.
Heute verließ ich das Haus bei 26 C und dachte in den ersten Minuten im Freien: „Das ist aber heute eisig." Was so 16 C weniger doch ausmachen können.
Beinahe wäre ich zurück ins Haus, um meine Sommerklamotten gegen lange Kleidung zu tauschen. Dabei war das natürlich sommerlich (fast) ideal.

Ein erfreuliches Telefongespräch hatte ich mit meiner Mitstreiterin bei den Ferienspielen,
die in den nächsten eineinhalb Wochen über die „Hallenbühne" gehen sollen.
Die Kids bekommen nicht nur eine Urkunde für ihre Teilnahme. Die Betreuerin, die mit mir die Ferienspiele leitet, konnte sehr günstig hochwertige T-Shirts besorgen.
Da sie über eine Maschine verfügt, mit der sie Kleidung schnell und effizient bedrucken kann, gibt's in diesem Jahr zur Erinnerung an die Ferienspiele 2025 auch noch ein Shirt für die Mädchen und Jungen.
– Nobel, nobel!

Vater und ich sind im EM-Fieber.
Wir sahen am Mittwochabend das Frauen-Europameisterschaftsspiel zwischen den tapferen Gastgeberinnen aus der Schweiz und den abgezockten Norwegerinnen (1:2).
Einen Punkt – sprich ein Unentschieden – hätten die Schweizerinnen mehr als verdient gehabt.

Ich nehme an, für Papa, Mama und mich wird das heute kein fußballfreier Donnerstag: Portugal vs. Spanien wird uns wohl den Abend versüßen.


Datum: Freitag, 4. Juli 2025
Zeit: 0 Uhr 27
Ort: Mein Schlafzimmer

Mein Bruder wird Urlaub in Ägypten machen. Wie es dazu kam? – Keine Ahnung.
Hatte er doch mal Spanien als sein vorrangiges Reiseziel uns gegenüber ausgerufen.
Stolz zeigte er mir die Bilder vom Hotel und der Anlage. Das sieht – aber das tut es ja eigentlich immer – im Internet tipp­topp aus.

Spanien gewann mit 4:0 gegen Portugal.
Was mir gut gefällt, wie akribisch in Spanien die Nachwuchsarbeit gefördert wird. Wer sich die Erfolge ob bei den Erwachsenen oder U-Mannschaften ansieht, wird zu keinem anderen Fazit kommen können. – Dennoch glaube ich, dass in diesem Jahr unsere Frauen für den großen Wurf bereit sind.


Vater und ich alberten und alterten über das Alter.
Wobei uns da durchaus auch Sorgefalten auf die Stirn traten.
Es gab den ein oder anderen Moment, in dem wir uns fragten:
Was passiert denn, wenn Papa oder Mama geistig nicht mehr so vollkommen auf der Höhe sind wie jetzt? … danach ging es im gewohnten Albermodus weiter und doch steht die Frage buchstäblich wie ein Elefant im Raum.


Das Zimmer riecht nach Orangen-Oberflächenreiniger.
Nach frischer Luft, weil das Fenster offensteht und ein wenig auch nach der Angst vor Veränderung.


Enden möchte ich jedoch positiv. Hurra – heute sehe ich Endlich mal wieder eine Turnhalle von innen.



Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?