Von John Baker Sander auf Montag, 18. August 2025
Kategorie: Öffentlich

„Catina Bands Erbe“

Der Sonntag war ein wenig schon zusammengefallen, bevor ich am Nachmittag aus dem Bett kroch, was daran lag, dass ich eben erst aufgestanden war. Der Tag war eher schon am Abklingen als am Anlaufen. Dennoch war die Produktivität gar nicht mal so schlecht.
Wobei die Kernessenz ja sein sollte: sonntags mache ich nur, was mir gefällt.

Ich schrieb nochmals elektronische Elternbriefe an meine Sportgruppen, besonders an jene, die erst in den nächsten Tagen starten.
Ab morgen beginnt hier in meinem Heim-Bundesland nach den Ferien wieder die Schule und damit geht es für mich auch zurück in den Trainingsalltag.

Mit meinen Eltern aß ich „Aldi"-Kartoffelsalat, Würstchen und Brot.
Ja, ja, der Ketchup zum „Würstchen, Brot und ausgiebig Kartoffelsalat versenken zu spielen" fehlte natürlich auch nicht.

Die Temperaturen sind im Vergleich zum Regen gefallen. Dennoch war es mit bis zu 25 °C angenehm sommerlich – auch wenn ich am Sonntag keinen Fuß vor die Haustür setzte.

Von meinem Bruder hört man, es gehe ihm sehr gut.
Vor einigen Tagen fand in seinem Hotel eine „White Party statt".
Was nichts anderes bedeutet, als dass Frauen, Männer und jeder, der etwas anderes sein möchte, sich in Weiß kleiden dürfen.
Damit sie mit Blaulicht angestrahlt werden können, was natürlich eine schöne Effekthascherei ist. Das Ganze geschieht während einer ordentlichen Party auf dem Hotelgelände.
Am Donnerstag kehrt der verlorene Sohn (bzw. Bruder) von seiner Urlaubsreise zurück.

Die jüngste meiner Cousinen wurde 35.
Alles Gute! – auch wenn du diesen Blog wahrscheinlich nie lesen wirst – nochmals von dieser Stelle.
Wir hatten die schönsten und schlimmsten Familiengeburtstage in unserer Verwandtschaft. In den letzten zehn Jahren hat sich allerdings eingebürgert, dass wir solche Feierlichkeiten – mit wenigen Ausnahmen – im engsten Familienkreis zelebrieren.
Selten schaue ich dorthin verklärt zurück, dann aber voller Verzückung.
Es war doch auch schön, als wir noch alle in der Familie nah beieinander waren und nicht nur so halb bis Dreiviertel.

Mit Vater und Mama sah ich Fußball. Erst den „Franz Beckenbauer Supercup" zwischen dem VfB Stuttgart und Bayern München (1:2). Unterhaltsam war es, auch wenn nicht unbedingt wegen vieler Torchancen, sondern weil es zwischen den Teams durchaus zweikampfbetont zur Sache ging. Was mich störte, war, dass ich emotional so wenig involviert war. Selbst als der Pokal in die Luft gestemmt wurde, ließ mich das muntere Spielchen kälter, als ich wollte. Möglicherweise bin ich gerade etwas fußballmüde?
Kein Wunder, es fehlte die wochenlange Pause nach der Saison, die ich wohl brauche, um mich umso mehr auf die neue Meisterschaftsrunde zu freuen.

Natürlich gibt es noch viele andere Sportarten, die genauso toll und spannend sind wie Deutschlands liebstes Kind, der Fußballsport.

Deutschland ist bei den Herren im Feldhockey Europameister. Im Endspiel bezwang man die Niederlande. Die Hockeydamen spielten sich ebenfalls bis ins Turnierfinale der Europameisterschaften vor, mussten sich dann jedoch den Niederländerinnen geschlagen geben. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass die Hockey-EM in Deutschland stattfand, erst durch die Fernsehsendung „Das aktuelle Sportstudio" und einen Bericht im TV erfuhr ich davon.



„Jazz und Joy" lief über die vergangenen drei Tage in Worms. Das Lineup klang u. a. mit „Level 42" und „Cool & the Gang" musikalisch interessant. Ich selbst sah die in der Stadt verteilten Bühnen nur aus der Ferne. Ja, auch in Worms sorgt man sich mehr denn je um Sicherheit. Was wohl auch nötig ist heutzutage?! Wer möchte schon riskieren (und schuld sein), dass ein durchgedrehter Mensch mit einem Auto hineinfährt und andere aus dem Leben reißt.
Schon vor Jahren war das meist Sichtbare von „Jazz und Joy" hinter Bezahlschranken verschwunden. Verständlicherweise. Schließlich kaufen die Festivalbesucher für teuer Geld ihre Tickets.

Die Musik hörte ich trotzdem am Samstagnachmittag (wahrscheinlich Soundcheck) durch die Stadt schallen. Andere Künstler, die in der Fußgängerzone Musik machten, fielen mir bis auf einen ziemlich einsamen Keyboardspieler, der von seiner Frau offenbar mit dem Mobilphone gefilmt wurde, kaum auf. Vor allem bemerkte ich, dass er – der „einsame Keyboard-Musiker" – zuerst auf dem Bahnhofsplatz, dann in der Nähe des Luther-Denkmals und schließlich zwischen "DM-Markt" und ehemaligem „Kaufhof" vertieft in sein Instrument aufspielte.

Ich veranstalte jetzt mein ganz eigenes „Sleep and Joy"-Festival.
Wenn auch ganz sicher zu Lasten der Zuhörer. Wahrscheinlich enthält meine Playlist nur einen Song, der immer und immer wieder gespielt wird. Wenn auch sicher mal in leicht abgewandelter Version. Ich begebe mich nun direkt ins Bett, wo ich dann die Schnarch-Trommel starte. So endet mein Sonntag wie einst die „Cantina Band" – mit immer dem gleichen Lied, nur eben weniger kultig, dafür etwas mehr schnarchig. Was wohl aus der „Cantina Band" geworden ist?



Passt gut auf euch auf und seid nett zueinander, wer immer ihr auch seid!?
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