Registrierung ausgesetzt!
Aufgrund erhöhtem Bot-Verkehr wurde die Registrierung vorübergehend ausgesetzt. Ein neuer Account kann per eMail an eine der Adressen im Impressum oder auf den Profilseiten der Administratoren beantragt werden.
Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahmen. Danke.
  •   Jenny hat den Beitrag vor 4 Stunden mit 'Gefällt mir' markiert
    punktal antwortete auf das Thema Dezember 2025 in 2025
    wie versprochen... Die meisten Märchen fangen mit… 
    Es war einmal ein Riese Namens Izybizy. Er war so klug, weise und alt, dass alle Bewohner*innen vom Engal Dorf zu ihm aufsahen und ihm vertrauten, und das nicht nur wegen seiner Größe.
    Jedes Jahr zur selben Zeit las er den Kindern der Dorfgemeinde hinter der Kirche auf der Wiese eine Geschichte aus vergangenen Tagen vor. Er saß auf einem Granitstein, und zu seinen Füßen war er umringt von den Kindern, die es kaum erwarten konnten wieder eine neue Geschichte zu hören. Die in Steintafeln gemeiselten Niederschriften waren in einer Schrift, die nur mehr er lesen konnte. Izybizy war nicht nur Anwalt, Polizist und Richter. Nein, durch sein Wissen war er natürlich auch der Lehrer der Dorfschule in den wichtigsten Fächern. Und so kam es, dass er den interessierten Mitbewohnern*innen jeder Altersklasse diese alte Schrift zu lehren versuchte. Ein mühsames Unterfangen, denn vorlesen musste noch immer er.
    Da er so groß war, hatte er eine tief klingende, laute Stimme und brauchte für seine Geschichten kein Mikrophon.Izybizy begann wehmütig zu lesen, denn dieses Jahr handelte es sich um eine traurige Geschichte.
    „Wie das Adventsbrauchtum ausstarb oder der Adventmarkt zugrunde ging“, war die Überschrift.
    „Es gab mal viele handwerkliche Berufe. Einen Schuster, einen Sattler, einen Schneider und dann gab es noch Frauen die in mühsamer Handarbeit Hauben, Schals, Handschuhe und Pullover strickten. Der Imker, der nicht nur den Honig erzeugte, sondern auch Seifen und Kerzen produzierte. Diese Erzeugnisse wurden übers Jahr hergestellt und zur Vorweihnachtszeit bei den Märkten angeboten und verkauft.“
    Er hörte kurz zu lesen auf und sah in die erstaunten Gesichter der Kinder. Er versprach ihnen, dass sie über diese Berufe in der Schule mehr erfahren würden.
    Anschließend wandte sich Izybizy wieder an die Kinder und fuhr fort.
    „Doch euren Vorfahren war es zu mühsam, die Produktion war ihnen zu langsam und der Profit war zu gering. So erfanden sie für alles Maschinen. Die einzigen Marktbuden die es seit damals noch gibt und die ihr kennt, handeln mit Essen und Trinken. Die Kekse für Alt und Jung sind vom Bäcker mit der Zuckerwatte und den Zuckerstangen zum Glück auch geblieben. Aber stellt euch vor und überlegt wie das einmal war. Damals haben die Großeltern, die Eltern und die Kinder gemeinsam Kekse gebacken, oder an den Adventsonntagen zusammen musiziert, gemeinsam Kränze gebunden und mit Kerzen bestückt. Heute wird nur mehr alles gekauft und nichts mehr Wert geschätzt.“
    Izybizy wurde immer leiser und trauriger je mehr er las. Die Kinder fühlten mit ihm, und einige begannen sogar zu weinen, denn sie kennen das so wirklich nicht. Er versprach ihnen mit der Direktorin Remlunbow zu reden, damit er ihnen zuerst einen alten Film zeigen kann, wo das noch darauf zu sehen ist. Danach will er mit den Kindern 2, 3 alte Lieder einstudieren und diese dann an Heilig Abend in der Messe singen. Kekse backen steht auch ganz oben auf seiner Liste, um vielleicht damit ihr Interesse für die alten Bräuche noch mehr zu wecken. All das, so wie man es eben vor langer Zeit gemacht hat. Jetzt strahlten die Kinder vor Freude, und sie gingen nun doch noch mit einem guten Gefühl heim, obwohl die Geschichte sehr traurig ist und zum Nachdenken anregt. Aber sie hatten etwas den Eltern zu erzählen und die Vorfreude es zu erleben war riesengroß.
    1. Antwort ansehen
    2. Diskussionsthema anzeigen →
    Beitrag wartet auf Freischaltung
    Beitrag wurde veröffentlicht, er ist jetzt im Stream sichtbar.
Fehler beim Laden das Tooltip.
Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren