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12 Minuten Lesezeit (2346 Worte)

Die fantastischen Abenteuer des Raumschiffs Hydra Kapitel 17

Ein Traum wurde wahr


Im Jahr 1937, als die Luft noch von den donnernden Motoren der Flugzeuge erfüllt war und die Erde nur zaghaft von der Idee der Raumfahrt gekitzelt wurde, da lebte eine Frau, deren Name den Winden des Himmels gehörte: Amelia Steiner. Sie war eine unerschrockene Pionierin, die bereits die Tiefen des Atlantiks durchpflügt und sich als Heldin der Lüfte einen festen Platz in den Herzen der Menschen gesichert hatte. Doch tief in ihrem Herzen glühte ein unstillbares Feuer – der Wunsch, die Sterne zu umarmen, nicht nur mit den Flügeln eines Flugzeugs, sondern mit den Schubdüsen eines Raumschiffs. Eine Vision, die in den staubigen Annalen der 1930er Jahre als bloße Fantasie galt. In ihrer Jugend hatte Amelia Jules Vernes "Von der Erde zum Mond" verschlungen und sich von der Vorstellung mitreißen lassen, durch das schwarze Nichts des Weltraums zu segeln. In den einsamen Nächten ihrer Jugend verlor sie sich in Träumen von fremden Galaxien und schillernden Welten. Ein leises Lächeln spielte um ihre Lippen, wenn sie sich vorstellte, wie es wäre, die unendlichen Weiten des Universums zu durchqueren. Doch die Realität war weniger zärtlich. Die Menschheit war noch ein hilfloses Kind in den Windeln der Luftfahrt, und die Idee der Raumfahrt war nicht mehr als ein flüchtiger Gedanke in den Köpfen der Träumer. Amelia konnte nur hoffen, dass ihre Träume eines Tages Gestalt annahmen, während sie den Himmel durchstreifte. Denn wer wusste schon, ob die Zeit für ihre kosmischen Abenteuer noch nicht gekommen war? Aber eins war gewiss: Der Himmel war der erste Schritt in eine Zukunft, die alles sein könnte – sogar ein wilder Ritt durch die endlose Weite des Universums.


Am 21. Mai 1937 brach Amelia zu ihrem nächsten großen Abenteuer auf – einer Erdumrundung entlang des Äquators in mehreren Etappen. Der Pazifik lag vor ihr, und nur noch eine letzte Etappe trennte sie vom ersehnten Festland und dem Flughafen. Alles schien reibungslos zu verlaufen, so wie zuvor. Noch 70 Meilen trennten sie vom Ziel, als sie sich an ihren Co-Piloten wandte: "Nimm schon mal Funkkontakt mit dem Flughafen auf und sag, dass wir in einer Stunde da sind." Der Co-Pilot drehte am Funkgerät, aber zu ihrer Bestürzung erhielten sie keinen Empfang. "Das ist doch seltsam. Normalerweise sollten wir ohne Probleme Verbindung zum Flugplatz haben. Aber alles, was ich empfange, ist nur Rauschen", bemerkte er besorgt. Plötzlich lenkte der Co-Pilot seine Aufmerksamkeit aus dem Fenster und rief erstaunt: "Schau mal da oben, das rote, grelle Licht. Was zum Teufel ist das?" Amelia richtete ihren Blick in die angegebene Richtung und antwortete, während sich eine leichte Panik in ihr breitmachte: "Das weiß ich auch nicht." Plötzlich schoss das Licht auf das Flugzeug zu, umhüllte es und erfüllte die Kabine mit einem gleißenden Glanz. Beide schrien vor Überraschung und Furcht, als das unheimliche Licht sie umgab.


Später, in einer Pressemitteilung, hieß es, dass Amelia, der Co-Pilot und das Flugzeug als verschollen galten. Keine Spur von ihnen konnte gefunden werden, und so wurden sie schließlich für tot erklärt. Die Nachricht löste eine Flut von Spekulationen aus. Einige behaupteten, dass der Treibstoff vorzeitig versiegt war, was zu einem Absturz in den Ozean führte. Andere vermuteten, dass sie in ein heftiges Unwetter geraten und dadurch abgestürzt waren. Die wildesten Theorien besagten sogar, dass sie von einem UFO entführt worden seien. Doch die Wahrheit blieb im Dunkeln. Niemand konnte mit Gewissheit sagen, was an jenem mysteriösen Tag über dem Pazifik wirklich geschehen war. Amelia Steiner und ihr Co-Pilot waren zu einem Rätsel geworden, eingehüllt in den Schleier der Ungewissheit, während ihre Geschichte zu einem ungelösten Kapitel der Luftfahrtgeschichte wurde. Manch einer glaubte, sie seien heldenhaft ihrem Schicksal entgegen geschritten, während andere sich in den Tiefen des Meeres verirrt hatten. Doch egal, welche Theorie man bevorzugte, eines war sicher: Amelia Steiner war und blieb eine Legende, deren Vermächtnis die Grenzen der Zeit überdauerte.


Auf der Hydra sagte Alita zu Jane: "Sollen wir uns nicht mal wieder die Füße vertreten auf einem Planeten? Wir sind jetzt schon drei Wochen im Weltraum." "Ja, lass uns im nächsten Sonnensystem schauen, ob wir einen geeigneten Planeten finden", antwortete Jane. Zwei Stunden später flogen wir in ein Sonnensystem ein, in dem vier Planeten um die Sonne kreisten. Unsere Ortung war aktiv. Der zweite Planet sah vielversprechend aus und war recht erdähnlich. Wir schlugen eine Kreisbahn um den Planeten ein und schickten eine Sonde los. Die Ergebnisse kamen rein: Der Planet hatte eine Tier- und Pflanzenwelt, aber keine Spur von intelligentem Leben. Plötzlich zeigte uns die Sonde eine Energiequelle an, eine sehr schwache, aber nicht natürliche Ursprung. "Das werde ich mir mal aus der Nähe anschauen. Wir nehmen ein Shuttle. Sina, Lunaria, Iris, Floh und Skorpi kommen mit. Alita, du übernimmst das Kommando in unserer Abwesenheit. In einer Stunde treffen wir uns im Shuttle-Hangar", befahl Jane. "Ich soll auch mit?", fragte Floh erschrocken. "Was ist, wenn mein Fell dreckig wird?" "Dann stecke ich dich persönlich in die Wanne und schrubbe dich wieder sauber. Außerdem wirst du langsam zu fett. Bewegung wird dir guttun", meinte Jane. Floh und Wasser waren zwei Welten, die aufeinanderprallten. Wie die meisten Katzenarten hasste auch er Wasser. Der Grund, warum Floh mitkommen musste, war, dass er genauso Gefahren wittern konnte wie Alita.


Nachdem das Shuttle gestartet war, landete es ganz in der Nähe der Energiequelle. Als alle das Shuttle verlassen hatten, wandte sich Jane an Iris: "In welche Richtung ist die Energiequelle?" Iris schaute auf ihren Scanner und antwortete: "Wir müssen 400 Meter in diese Richtung." Vor uns erstreckten sich dicht verwachsene Bäume. Lunaria ging voran, ihre beiden Schwerter schneidend, um uns einen Weg durch das Dickicht zu bahnen. Floh wandte sich an Jane: "Wenn ich jetzt einen Stachel in meinem Fuß trete, was dann?" Jane antwortete mit einem schmunzelnden Gesicht: "Bist du schon wieder am Jammern, Floh? Du kommst gleich an die Leine." Trotz der humorvollen Bemerkungen kamen wir gut voran. Nach einer halben Stunde standen wir vor einer verwitterten Kuppel, 7 Meter hoch und mit einem Durchmesser von 10 Metern. "Iris, ist die Energiequelle in der Kuppel?", fragte Jane. "Ja", antwortete Iris. Wir suchten nach einem Eingang, aber es war keiner zu finden. Schließlich entdeckten wir in Bodennähe etwas Ähnliches wie einen kleinen Lüftungsschacht. Jane schickte Skorpi los, um durch den Schacht zu krabbeln, in der Hoffnung, von innen eine Tür zu öffnen. Nach 20 Minuten sprang eine Tür auf, Skorpi hatte es geschafft. Als wir in die Kuppel traten, wurde sie von innen beleuchtet. In der Mitte des Raumes auf einem Sockel stand eine Kiste mit einem Glasdeckel. An der Seite der Kiste befand sich ein Bedienpult. Wir näherten uns der Kiste und schauten hinein. Überrascht stellten wir fest, dass eine Frau darin lag.

Sina sagte: "Die Frau kenne ich. Es ist Amelia Steiner, eine Pilotin aus den 1930er Jahren. Sie war damals eine berühmte Flugpionierin. Ich bin ein Fan von ihr und habe alles über sie gelesen, was es zu lesen gibt. Ich bin mir ganz sicher, dass sie das ist." "Wie sollte eine Frau, die schon weit über 1000 Jahre tot ist, hierherkommen, 2,4 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt?", meinte Jane. Lunaria schaute das Bedienpult genauer an und sagte: "Sie ist nicht tot. Es scheint so, als läge sie in einer Art Kälteschlaf." "Meinst du, du kannst sie aufwecken?", fragte Jane. "Ich werde es mal versuchen", antwortete Lunaria und machte sich am Bedienpult zu schaffen. Nach fünf Minuten öffnete die Frau die Augen. Nach einem kurzen Moment erhob sie ihren Oberkörper und schaute sich um.

"Wo bin ich hier? Was ist geschehen?", fragte die Frau. "Wer bist du?", wollte Jane wissen. "Ich bin Amelia Steiner. Und wer bist du?", erwiderte Amelia. "Ich bin Jane, die Kommandantin des Raumschiffs Hydra", antwortete Jane und stellte Amelia den Rest der Crew vor. Amelia bemerkte Skorpi auf Janes Schulter. "Was ist das denn für ein ekliges Viech bei dir auf der Schulter?", fragte sie. "Ich bin nicht eklig", jammerte Skorpi. Amelia stieg aus der Kiste und entdeckte Floh. "Was ist das denn für ein Säbelzahntiger? Hat man bei den die Luft herausgelassen?", fragte sie, und alle lachten. Jane begann zu erklären, wo sich Amelia befand. "Also, du bist 2,4 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und bist schon über 1200 Jahre alt." "Wollt ihr mich verarschen?", fragte Amelia ungläubig. "Nein, das ist die Wahrheit. Woran kannst du dich noch erinnern?", fragte Jane weiter. "Wir waren auf der letzten Flugetappe über dem Pazifischen Ozean, als mein Co-Pilot eine rote Leuchtkugel am Himmel sah. Ein Blitz schoss plötzlich auf uns zu und hüllte mein Flugzeug in rotes Licht ein. Mehr weiß ich nicht", erinnerte sich Amelia. "Anscheinend wurdest du entführt und auf diesen Planeten gebracht", vermutete Jane. "Möchtest du mit uns kommen?", fragte sie schließlich. "Ja", antwortete Amelia.


Wir machten uns auf den Weg zum Shuttle. Als Amelia das Shuttle sah, fragte sie: "Was ist das denn?" "Das ist unser Shuttle, das uns zum Raumschiff bringen wird", erwiderte Jane. "Das Teil kann fliegen, mit den kleinen Stummel-Flügelchen?" "Ja." Nachdem alle an Bord des Shuttles waren, startete Sina das Shuttle. Amelia machte große Augen. Ihre Augen wurden noch größer, als das Shuttle den Planeten verließ und in den Weltraum flog. Nach einigen Minuten erreichten wir die Hydra. Das Raumschiff wurde vom Sonnenlicht angestrahlt. "Das Raumschiff ist ja riesig", sagte Amelia.


Nachdem wir eingeschleust worden waren, begaben wir uns alle in die Kommandozentrale. Jane stellte den Rest der Besatzung vor. Amelia war so beeindruckt, dass sie uns mit Fragen bombardiert hat. Sie lebte sich schnell an Bord der Hydra ein. Nach einer Woche fragte Jane Alita: "Was denkst du, sollen wir Amelia als Pilotin einsetzen?" "Das ist eine gute Idee", antwortete Alita. Jane unterbreitete Amelia den Vorschlag, und sie stimmte sofort zu. Bob gab Amelia eine Hypnoschulung, wodurch sie theoretisch als Pilotin ausgebildet wurde. Doch das war nur die Theorie. Jetzt musste sie am Steuerpult zeigen, was sie wirklich konnte.

Amelia setzte sich neben Sina an das Steuerpult und übernahm die Steuerung. Jane gab Anweisungen für einige einfache Flugmanöver, die Amelia ohne Probleme bewältigte. Nach und nach wurden die Manöver schwieriger, aber auch diese meisterte sie. Josie, unsere Ortungsspezialistin, sagte: "Jane, ich habe mir in diesem System die Planeten angesehen. Der dritte Planet käme für eine Landung infrage, aber zurzeit wütet dort ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h." Jane wusste, dass man die Hydra zwar mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h landen konnte, aber man musste schon ein sehr guter Pilot sein. Für Sina und Bob wäre das kein Problem, aber konnte Amelia das auch? Sina fragte Jane: "Du willst Amelia doch wohl nicht auf diesem Planeten landen lassen?" "Doch, das will ich. Ich muss sehen, was Amelia wirklich drauf hat. Traust du es dir zu, Amelia?" fragte Jane. "Ja", antwortete Amelia.

Jane gab Amelia die Landekoordinaten. Amelia flog mit der Hydra auf den Planeten zu und schwenkte in die Umlaufbahn ein. Nach der dritten Umrundung setzte Amelia zur Landung an. Die Hydra trat in die obersten Schichten der Atmosphäre ein, und man merkte bereits die ersten Auswirkungen des Sturms an der Hydra. Das Raumschiff flog recht unruhig. Amelia sagte: "Nimm die Computerunterstützung raus, ich will die Hydra nur per Hand fliegen!" Die Computerunterstützung war unter anderem dazu da, um den Piloten dabei zu helfen, die Hydra auszutrimmen und eine stabile Flugbahn zu erreichen. Sina sagte zu Amelia: "Das kannst du nicht machen, die Landung wird um ein Vielfaches schwieriger." "Das mag schon sein, aber damals zu meiner Zeit hatten die Flugzeuge auch keine Computerunterstützung. Man musste alles per Hand machen", entgegnete Amelia. Sina war besorgt: "Das kann schon sein, aber du kannst die Hydra nicht mit den Flugzeugen der damaligen Zeit vergleichen. Die Hydra ist ein Raumschiff und kein Flugzeug von damals." Jane sagte zu Bob: "Nimm die Computerunterstützung raus." Jane wusste genau, dass es keine Gefahr für die Hydra gab. Im Bruchteil einer Sekunde konnten sowohl Sina als auch Bob die Steuerung der Hydra übernehmen, wenn die Situation brenzlig werden sollte.

Amelia sagte zu Bob: "Ich möchte auf meinem Bildschirm die Landekoordinaten, den Höhenmesser, die Windstärke, die Windrichtung und die Geschwindigkeit haben!" Amelia bekam, was sie wollte, und Bob schaltete die Computerunterstützung aus. Ein kleiner Ruck ging durch die Hydra. Jane sagte: "Jetzt gehört die Hydra dir." Sie beobachtete Amelia sehr genau, aber in ihrem Gesicht war keine Nervosität zu erkennen, nur ihre Augen strahlten vor Glück. Amelia sagte: "Mit der Hydra ist es, als flöge man einen Betonklotz." Immer wieder gelang es Amelia, die Hydra in einer stabilen Flugbahn zu halten. "Jetzt ein bisschen die Nase hoch und Geschwindigkeit herausnehmen, dann noch eine Linkskurve, und dann setze ich zur Landung an", verkündete sie. 30 Meter vor dem Boden fuhr Amelia die Landestützen aus, und ein paar Sekunden später setzte die Hydra sanft auf dem Boden auf. Sina sagte: "Das war eine super Landung, ich hätte es nicht besser machen können." "Das muss ich auch sagen, eine 1A-Landung. Das werden wir heute Abend feiern", sagte Jane.


Abends auf der Feier stand Amelia auf und sagte: "Jane, und ihr alle habt meinen größten Traum wahr werden lassen, dafür werde ich euch ewig dankbar sein." Am nächsten Morgen durfte Amelia die Hydra starten, und wir flogen wieder ins Weltall. Plötzlich sagte Josie: "Ich habe da etwas auf dem Ortungsschirm, eine rote leuchtende Kugel." Die Kugel schoss plötzlich auf die Hydra zu. Jane schrie zu Bob: "Schutzschirm hoch!" Das rote Leuchten umhüllte die Hydra. So schnell wie die rote Kugel gekommen war, war sie auch schon wieder verschwunden. Und mit ihr auch Amelia. Jane befahl Bob: "Scanne die Hydra, ob sich Amelia noch an Bord befindet!" Amelia war nicht mehr an Bord. Jane sagte: "Erklärung, Bob." "Ich vermute, dass die Kugel eine Art Transportfeld auf der 6. dimensionalen Ebene war, da es unseren Schutzschirm ohne Mühe durchdrang. Amelia wurde wieder entführt." Wir dachten, dass wir das Geheimnis um Amelia Steiner gelüftet hatten, aber das Geheimnis wurde nur noch größer. Es gab so viele offene Fragen. Wer oder was steckte hinter der roten Kugel? Warum ausgerechnet Amelia Steiner? Und so weiter und so fort. Würden wir jemals Antworten auf diese Fragen bekommen?


Fortsetzung folgt
Neues von der kleinen Hexe Jen - Der Ball ist rund
Die fantastischen Abenteuer des Raumschiffs Hydra ...
 

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