1 Tag 9 Stunden her - 8 Stunden 20 Minuten her #7131
Der Duellant
Treppenstufen knarren, das ist bekannt.
Aber ich fühlte mich schon auf der Straße beobachtet und jetzt hatte ich den Eindruck,
als würden meine Schritte im dunklen Treppenhaus versetzt widerhallen.
Die vergilbte Tapete und die fast schwarz angelaufene Holzvertäfelung schluckten das Licht,
welches über die schmalen Doppelfenster von der Straße hereinschien.
Hatte sich jemand hinter mir in das Haus geschlichen? Ich konnte mich nicht daran erinnern,
gehört zu haben, dass die schwere Haustüre hinter mir ins Schloss fiel.
Die Treppe wand sich um einen mit Drahtzaun verkleideten Fahrstuhlschacht bis in die vierte Etage.
Zu dem darüber liegenden Dachgeschoss führte eine schmale Stiege.
Ich überlegte, an meiner Wohnung im zweiten Stock vorbei bis zum Dachgeschoss weiterzugehen.
Aber wenn mir jemand folgte, war das eine Falle.
Mein Armeerevolver befand sich leider in der Ledertasche im Flur der Wohnung.
Ganz eindeutig waren hinter mir Geräusche zu hören, die sich mit aller Kraft zu bemühen schienen
nicht gehört zu werden.
Ich entschied mich für einen anderen Trick. Als ich meinen Wohnungsschlüssel hervorholte,
verstummten auch die Geräusche auf der Treppe, also war es wohl kein argloser Nachbar der,
ohne sich erkennen zu geben, zufällig direkt hinter mir nach Hause kam.
In der Wohnung schloss ich schnell die Tür hinter mir, entnahm aus der Tasche auf der Kommode
meinen Revolver und eilte in die Küche. Neben der Speisekammer befand sich die Tür zum Dienstboteneingang und die dahinterliegende Wendeltreppe führte direkt in den Hof.
Eilig nahm ich diesen Fluchtweg ohne Rücksicht auf Geräusche, schritt schnell über den Hof
und verließ das Haus durch die Toreinfahrt.
Bevor ich die Straße betrat schaute ich zu beiden Seiten die Straße hoch:
Nichts.
Die Gaslampen sonderten diffuses Licht ab, welches leise auf das Straßenpflaster herabsank um dort zu sterben. Keine Kutsche, kein Mensch war auf dem nassen Pflaster unterwegs.
Ich huschte zügig in den Schutz der Toreinfahrt des gegenüberliegenden Hauses und wartete.
In meinem Haus war nirgendwo mehr ein Licht an, es war ja bereits nach Mitternacht.
Der Logenabend endete, wie üblich, in ungeordnetem Palaver und übermäßigen Alkoholgenuss.
Ich hatte morgen einen neuen Auftrag dem ich mich annehmen wollte und deshalb musste ich vor Mitternacht im Bett sein. Aber daraus wurde anscheinend nichts mehr.
Gespannt beobachtete ich den Hauseingang und die Fenster zu meiner Wohnung.
Sie lag absolut im Dunklen.
Mein Verfolger hatte wohl mindestens nicht die Frechheit bei mir einzubrechen.
Oder nicht den Mut.
Das alte Türschloss war eigentlich nicht mehr als ein Zimmerschloss,
mit jedem beliebigen Dietrich sollte man die Tür öffnen können.
Aber das wagte er wohl nicht - ich könnte ihn ja im Dunkeln überfallen.
Also war er entweder feige oder handwerklich unbegabt oder
… hatte nicht die Absicht mir zu schaden, aber warum schlich er mir dann nach?
Schon bewegte sich die Haustüre. Sie öffnete sich einen Spalt, gerade weit genug
um eine schmale Gestalt hindurch zu lassen.
Kräftig war er wohl auch nicht, denn die Tür öffnete sich ruckweise.
Er trug einen Wollmantel, Hut und Stiefel, so wie ich. Ob er auch einen Revolver hatte wie ich?
Er schaute sich rattenartig um und glitt durch die Tür auf die Straße.
Dort nahm er Haltung an und spazierte erhobenen Hauptes die Straße entlang,
wie ein unbescholtener Nachbar, der zu später Stunde noch unterwegs ist.
Ich schaute ihm hinterher, bis wir genügend Abstand hatten, denn ich war entschlossen ihm
unauffällig zu folgen.
Drehen wir mal den Spieß um Freundchen!
Ich folgte ihm die Straße hinunter, durch den kleinen dreieckigen Park hindurch
und wartete am Parkausgang hinter einer hohen Hecke darauf, dass er die breite Straße überquerte.
Er lief diagonal über die Fahrbahn zur anderen Straßenseite wo unter einer Laterne eine kleine offene Kutsche mit Ladefläche auf ihn wartete. Er grüßte hektisch und kletterte eilig zu dem Kutscher auf den Kutschbock.
Das war’s dann wohl für heute Nacht, dachte ich, wenigstens hat mich wohl nicht die Polizei
auf dem Kieker.
***
Vor Aufregung hatte ich kaum geschlafen, als ich aufwachte schien auch das Morgenlicht
müde in mein Zimmer.
Ich schaute als erstes unauffällig hinter den Gardienen vorbei auf die Straße: Nichts.
Im gegenüberliegenden Haus, auf der Straße - Niemand wartete auffällig auf mich.
Im Zimmer roch es unangenehm. Ich öffnete das Fenster um die frische Herbstluft einzulassen
während ich mich anzog und das Bett aufschlug. Für Frühstück war heute keine Zeit,
ich konnte ein frühes Mittagessen einnehmen, denn eins stand fest:
Der neue Auftrag konnte warten, ich musste dringend als erstes in die Burg und Dietrich fragen,
ob das von ihm kam.
Auf dem Weg versuchte ich meine Gedanken zu ordnen, aber viel gab es da nicht.
Mein letzter Auftrag war abgeschlossen, wir hatten den Duell-Club aufgelöst und die jungen Leute
zur Räson gebracht. Der Rädelsführer saß eine harmlose Haftstrafe ab um die Ernsthaftigkeit
der Maßnahme einsickern zu lassen. Ich wohnte seit meinem Abschied aus dem Militärdienst
vorübergehend in Berlin, ganz in der Nähe vom Polizeipräsidium, das man im Volksmund „Rote Burg“ nannte. Es war nagelneu und eines der größten und modernsten Gebäude der Welt.
Mit eigenem Gefängnis, sieben Innenhöfen und Reitställen.
Ich war nicht bei der Polizei angestellt, erledigte aber kleinere pikante Angelegenheiten für einen Personenkreis der die tollpatschige Polizei damit nicht belästigen wollte.
Umgekehrt griff ich natürlich gerne auf die Ressourcen der Polizei zurück.
Mein Verbindungsmann dort war Dietrich, ich wusste gar nicht, ob er selbst Polizist war
– er schien in der Burg der Einzige zu sein, der seinen Dienstgrad nicht vor sich hertrug.
Im Ameisenhaufen des gigantischen Gebäudes hatte ich mich bald zum Bureau von Dietrich durchgewühlt.
Ich klopfte an, es erklang ein lautes herein, aber ich öffnete lediglich die Tür und blieb draußen stehen,
denn das Zimmer war zu klein für uns beide. Er stand auf und es sah aus, als würde er seinen Schreibtisch wie eine Schürze ausziehen. Ich war mit siebzig Kilo auf eins fünfundsiebzig sehr schlank,
aber Dietrich war wirklich dick.
Er ergriff freudig meine Hand zum Meistergriff und fragte wie es mir ging, obwohl wir uns erst gestern gesehen hatten. Entweder er war einfach nur höflich und mochte mich - oder er führte etwas im Schilde…
„Lassen Sie mich beschatten?“ Wir waren immer gerade heraus miteinander.
„Nein, warum? Was soll der Quatsch?“ Fragte er sichtlich empört.
„Zurzeit lasse ich sie natürlich nicht überwachen Adam.“
„Zurzeit nicht? Schicken Sie mir denn sonst Leute hinterher?“ Ich wurde sauer.
„Wenn sie in einer Angelegenheit stecken – selbstverständlich. Ich passe auf meine Leute auf Adam.
Aber jetzt haben Sie doch Pause, eigentlich keine Gefahr.“
„Ich bin nicht ‚Ihre Leute‘, aber egal … heute Nacht ist mir jemand nachgeschlichen.
Ich habe den Spieß umgedreht, aber eine Kutsche hatte auf ihn gewartet: Weg war er.“
„Das waren nicht meine Leute Adam, wirklich. Aber sollten wir uns Sorgen um Sie machen?
Haben Sie noch etwas am Laufen, von dem ich nichts weiß?“
„Nein, ich wollte eigentlich wirklich mal Pause machen“, log ich und kräuselte dabei mit Absicht
die Stirn um ratlos auszusehen. Dabei lief mein Gehirn auf Hochtouren.
***
Ich ging, wie stets nach meinen Besuchen in der Roten Burg, um die Ecke ins Aschinger
am Alexanderplatz. Dort hatte ich für mittwochs, meinem üblichen Burg-Tag, einen Stehtisch
ganz hinten am großen Schaufenster reserviert und freute mich, dass er auch diesmal frei war.
Der Kellner wedelte schnell die Schrippenkrümel vom Tisch und ging mir meine Erbsensuppe
mit Knackern holen. Ich war früh dran, es war noch nicht so voll. Mittags im Winter traten sich
hier im großen Saal die Leute gegenseitig auf die Mäntel. Der Kellner servierte mir die Suppe
und ich nahm ihm die Schrippe ab. Gedankenverloren betrachtete ich die Berolina draußen auf dem Platz,
die mir stets beim Essen Gesellschaft leistete, während ich die Schrippe zerpflückte.
Die Suppe war noch heiß und ich kaute schon mal aus Hunger kleine Schrippenstückchen.
Als ich mich der Suppe zuwandte bemerkte ich, dass ein großer hagerer Mann mit weißen Rauschebartkoteletten (wie ich sie selber auch trug, nur nicht in weiß) an meinem Tisch stand.
Seine grauen Augen (diesmal dieselbe Farbe wie meine) starrten mich unverwandt an.
Er war es gewohnt, dass man ihm zuhörte. Ich tippte auf Militär. Man konnte sich sein Gesicht
eigentlich gar nicht ohne Uniform mit goldenen Epauletten vorstellen, obwohl er einen feinen,
aber schlichten Mantel trug. Hinter ihm lungerten betont unauffällig junge Männer herum.
Also ‚hohes‘ Militär, dachte ich.
„Sind sie Adam von Winzir?“ schimpfte er.
Anscheinend unterhielt er sich nie mit Leuten, die nicht wenigstens ein ’von‘ im Namen hatten.
Ich antwortete laut:
„Ohne ‚von‘, aber ansonsten schon Herr General!“
Da schaute er mich verwundert an. Immerhin war er ja voll getarnt, so ganz ohne Uniform.
„Sie verstehen wohl Ihr Handwerk junger Mann“, sagte er und ich dachte:
Dann ist er älter als er aussieht, ich war schließlich über Vierzig.
„Ich bin General von Leutenhagen, haben Sie schon von mir gehört ‚ohne-von-Winzir‘?“
Das gefiel mir, er hatte mindestens einen Rest von Humor.
„Selbstverständlich Herr General, ich bin Hauptmann des kaiserlichen Dragonerregiments in Lichterfelde,
Herr General.“ Ich kannte ihn natürlich nicht, bei all den Generälen des Kaisers, aber solchen Leuten sagte man besser nicht, dass sie unbekannt wären.
„Ich muss mit Ihnen vertraulich reden Hauptmann. Kommen Sie mal mit.“
Ich schaute verzweifelt auf meine Suppe.
„Sie kriegen drüben eine bessere, glauben Sie das Mann“,
sagte ein Begleiter des Generals, sicher auch ein Soldat, so vertraulich wie er das sagte.
Ich schaute ihn voller Hoffnung an, setzte meinen Hut auf und folgte der Gruppe.
Der General war, ohne meine Antwort abzuwarten, zur Tür aufgebrochen und wir alle marschierten
hinter ihm her.
An der Tür drückte jemand aus der Gruppe einem Kellner einen Schein in die Hand
und nickte zu mir, der Kellner verstand.
Ich würde Stammkunde bleiben.
***
Ich blickte skeptisch auf meine dampfende Suppe im verschnörkelten Teller.
Daneben stand eine Terrine, falls ich mehr bräuchte.
Mir gegenüber saß der General mit einem kleinen Likörglas. Am Nachbartisch, außer Hörweite,
scherzten die Jungs mit einer Kellnerin.
„Verdammter Pfeffer Winzir, ich würde mit niemandem darüber sprechen, aber wie ich hörte sind Sie einer von uns. Und dazu noch ein ganz Pfiffiger. Meinem Mann ging heute Nacht im Park der Arsch auf Grundeis, er dachte sie machen ihn kalt. Schönen Ruf haben sie da“, sagte der General und zwinkerte mich an.
Er schien doch ganz in Ordnung zu sein, der alte Knabe, wahrscheinlich war das hier eher sein Revier als die Stehbierhalle gegenüber - Oder der Likör war verdammt gut.
Er sah sich im Restaurant um. Wir saßen im Weinkeller des Grand Hotel Alexanderplatz.
In einer vertraulichen Nische mit hohen Holztrennwänden und purpurnen Samtbänken. Nicht mein Revier.
„Es geht um einen meiner Söhne, dem Nichtsnutz, aber er ist der jüngste und liegt meiner Frau besonders am Herzen. Bisher habe ich es immer geschafft ihn einzunorden, aber er war in der Duell-Gruppe dabei,
und jetzt ist er nicht aufzufinden. Wie ich hörte haben Sie das ganz gut hinbekommen mit den Burschen,
sie sind jetzt wohl keine Gefahr mehr. Weder für sich, noch für andere…“
Daher wehte der Wind: Diese arroganten jungen Burschenschafter, die sich über das Duellverbot hinweggesetzt hatten und Duelle aller Art zum Sport erhoben. Den jungen Leuten fehlten Abenteuer.
Wir überlegten, sie in die Kolonien zu schicken. Und der Vater wollte seinen Jungen da herausziehen.
„Verstehen Sie mich nicht falsch Hauptmann“, begann der General nun kleinlaut,
„Es geht mir nicht darum, ihn vor Strafe zu schützen. Er ist verschwunden!“
Das war natürlich etwas völlig anderes, vielleicht war er ja unter den Opfern des ausufernden Duellierens…
„Ich bin noch einige Tag hier für Sie zu erreichen Winzir, bitte geben Sie Ihr bestes, unter Vätern.“
Ich war zum Glück kein Vater, aber fand es nicht erwähnenswert, denn ich konnte mir auch so vorstellen
was er empfand.
Die Pferdewurst schmeckte hier fade, aber ich versprach dem General mich darum zu kümmern … wenn ich auch einen Likör bekäme.
***
Dietrich war überspannt: „General von Leutenhagen? Zieht sie aus einer Kneipe raus?
Bezahlt ihre Suppe? Was ist das für eine Räuberpistole Adam?“
"Nein, das war so. Er insistiert, dass ich diskret ermittle ob sein Sohn mit drinsteckt, in der Duell-Gruppe“,
mehr erzählte ich ihm nicht. Wer wusste schon auf wie vielen Hochzeiten der Dickte gleichzeitig tanzte.
„Der Mann sitzt im Generalstab…da haben Sie sich ja einen heiklen Fall geangelt Adam.
Wenn das nichts wird landen Sie vielleicht vor dem Standgericht…
naja, vielleicht selbst wenn Sie das hinkriegen…"
Er schien nicht glücklich zu sein vielleicht einen ‚seiner Männer‘ zu verlieren. Aber sei´s drum,
ich hatte ja keine Wahl. Wir flüsterten, denn wir standen im Besucherraum des Gefängnisses der Burg
und warteten auf die Vorführung des Rädelsführers. Einem blasierten jungen Mann der oberen Mittelschicht, mit dem man sich eigentlich nicht unterhalten wollte. Er erschien wie vor dem Erschießungskommando:
Mit gefesselten Händen und offenem Hemd.
„Traunstein, sie werden hängen, nicht erschossen und auch nicht heute“, sagte ich in einschüchterndem Ton, „Mindestens zwei junge Männer sind wegen Ihnen gestorben. Jetzt vermissen wir noch einen und die Eltern machen Druck.“
Er sah mich von unten herauf frech an: „Das sind doch keine Morde Mensch. Ein Mann von Ehre verteidigt seine Meinung und seine Ehre bis zum Äußersten. Wenn Eure schwache Gesellschaft das nicht einsieht, tut es mir nicht leid um Euch.“
„Es geht mir hier nicht um Ehre oder irgendwelche übergeordneten Prinzipien oder um Philosophie“, entgegnete ich. „Ich möchte nur wissen, ob Sie von einem weiteren Toten wissen.
Ich suche den jungen von Leutenhagen. Er war in Ihrem Corps und nun ist er weg.“
„Leutenhagen war ein Schwächling, den kenne ich nicht“, war seine Antwort und damit war das Gespräch
für mich beendet.
„Mit dem kommen wir nicht weiter“, sagte ich zu Dietrich,
„Wir müssen das Haus der Burschenschaft durchsuchen.“
Dietrich nickte zustimmend und sagte zu dem Wachmann: „Bringen Sie Ihn weg, die Pfeife!“
***
Wir vereinbarten, am Nachmittag das Haus der Burschenschaft zu untersuchen.
Dietrich wollte einige Schupos dazu mitbringen. Ich hatte aber zunächst vor, in der Leichenhalle nachzufragen ob es dort vielleicht einen neuen Bewohner gab.
In der Pathologie der Charité war ich nicht bekannt, aber ein Schreiben von Dietrich öffnete mir den Zugang zu einem Gespräch mit einem Arzt dessen Name ich vergessen habe.
„Ich ermittle im Falle eines verschwundenen jungen Mannes. Die Umstände geben mir Anlass zu der Befürchtung, dass er während eines Duells zu Tode gekommen ist“, der Arzt überlegte nicht lange:
„Tatsächlich haben wir gerade einen frisch reinbekommen, etwa 20 Jahre alt und er wurde im Tiergarten einfach so aufgefunden.“
„Könnte ich ihn mal sehen Herr Doktor?“ Ich schaute interessiert.
„Ich befürchte“, sagte der Arzt mit gerunzelter Stirn, „Das wäre keine gute Idee Herr …“,
„Winzir.“
„Sein Gesicht ist völlig verstümmelt - ein grausiger Anblick.“
„Ah, verstehe, na gut, lassen wir das. Bitte schicken Sie nach General von Leutenhagen, er residiert zurzeit im Grand Hotel Alexanderplatz, es geht um seinen Sohn, vielleicht erkennt er ihn ja.“
***
So machte ich mich ein wenig enttäuscht auf den Weg zu meinem Ortstermin mit Dietrich.
Die Straßen waren mit buntem Laub geschmückt und die Sonne schien. Ich mochte den Herbst
– wenn es nicht ständig regnete. Es war ein gelbes Haus und stand frei in einer kleinen Seitenstraße, rundherum Rasen.
Tapfer wehte die Fahne der Verbindung am Flaggenmast. Ansonsten war das Haus, als Zweckbau,
nicht sonderlich schön dekoriert. Der Rasen sah nicht gerade üppig aus und es gab lediglich eine große Kastanie im Vorgarten, mit Sitzbank und leeren Bierfässern. Da die Mitglieder der Vereinigung erstmal Urlaub hatten war das Haus verschlossen, aber Dietrich hatte den Schlüssel.
Im Hauseingang roch es muffig, einer der Männer empfahl ein Fenster zu öffnen.
Wir wollten aber lieber alles wetterfest lassen, nicht, dass wir nachher vergaßen das Fenster
wieder zu schließen. Wenn hier irgendwas Schaden nähme würden uns die Angehörigen
sicherlich in Grund und Boden klagen. Wir ließen einen Mann an der Tür zurück und durchsuchten
zunächst den Paukboden im Keller. Natürlich fanden wir Blutflecken, dort wurde schließlich scharf gefochten. Eigentlich war die ganze Durchsuchung unsinnig, aber irgendwas mussten wir schließlich unternehmen.
Wir stiegen die weiße Treppe in den ersten Stock hinauf, entlang an nicht enden wollenden Bildergalerien.
Gerahmte Gruppenbilder, Zeichnungen und Portraits von für die Burschenschaft wichtigen Personen.
Jetzt herrschte Grabesstille, aber ich konnte mir gut vorstellen was hier sonst für Trubel herrschen musste,
wenn viele junge Männer, angetrunken und in der Blüte ihrer Jahre hier ein- und ausgingen.
Oben waren die Schlafräume. Nicht ganz so sauber wie in der Kaserne, aber trotzdem recht ordentlich.
Die Jungs die hier wohnten hatten nach der Auflösung der Burschenschaft ihre gesamte Habe gepackt
und waren zu den Eltern gezogen. Deshalb waren die Räume bis auf Möbel und Dinge des täglichen Bedarfs leer. Da rief von unten der Wachmann nach uns.
Wir gingen eilig die Treppe hinunter und sahen ihn in der Kneipe hinter dem Tresen stehen.
„Das Fass ist noch fast voll. Wir sollten es nicht schal werden lassen!“
Da wir alleine im Haus waren dachten wir alle dasselbe und er schenkte jedem ein Glas ein. Bayrisches Bier war nicht jederzeit zu haben und so genossen wir die kleine Erfrischung bevor wir uns ernsthaft an die Arbeit machten.
Zurück im ersten Stockwerk bei den Schlaf- und Studierräumen nahmen wir uns die Zimmer einzeln vor.
Es waren Zwei-Mann-Stuben jeweils mit einem breiten durchgehenden Schreibtisch vor dem Fenster der zwei Arbeitsplätze bot. Links und rechts neben dem Eingang befand sich ein Spind und dahinter ein einfaches Einzelbett. Die Betten waren jetzt abgezogen, die Schreibtische leer.
Einige Zimmer später blieben wir direkt in der Tür stehen: Links ebenfalls alles aufgeräumt
und zur Übergabe bereit, aber rechts voll eingerichtet, als ob der Besitzer der Gegenstände
jederzeit zur Tür hereinkäme.
Wir waren sehr überrascht und durchsuchten die Kleidung und den Schreibkram.
Volltreffer: In einem Kittel fanden wir ein Namensschild und die Bücher hatten ein Exlibris.
‚v. Leutenhagen‘, das waren die Habseligkeiten des Gesuchten.
Wir packten alles in Kisten, um es später in die Burg zu bringen.
Aber vorher tranken wir auf den Erfolg noch ein Bier in der Kneipe unten.
Vielleicht wurde es ja doch ein erfolgreicher Tag.
Nach diesem Fund schlug Dietrich vor, dass Muldenhauer sich heute Abend noch einmal intensiv mit unserem Gefangenen unterhalten sollte. Ich kannte Muldenhauer zwar nicht, hatte aber bereits oft gehört, dass er ein gutes Händchen im Umgang mit widerspenstigen Verdächtigen hatte.
„Vielleicht bekommen wir ja doch noch ein Geständnis; und von Leutenhagen erkennt in der Charité
seinen Sohn. Dann wäre unser Fall gelöst und wir könnten uns wieder Wichtigerem zuwenden“,
sagte Dietrich und ich nickte zustimmend.
***
Am nächsten Morgen fuhr ich in der Eisenbahn nach Berlin.
Frisch rasiert, gefrühstückt und guter Dinge betrat ich das Foyer der Charité wo ein junger adretter Mann mich begrüßte und höflich nach meinem Begehr fragte.
Nach einigen netten Worten ging er los, den Doktor vom Vortag zu holen und gleich darauf erschienen
sie beide wieder, der Junge wendete sich aber anderen Dingen am Schreibpult zu.
„Guten Morgen Doktor, hat er ihn erkannt?“
„Nein der Anblick machte ihn traurig, aber es gab einige Merkmale, anhand derer man ausschließen konnte,
dass es sich um seinen Sohn handelte.“
Ich war verwirrt, ich hatte fest damit gerechnet, dass er es war.
„Es ist auch plausibel, dass er es nicht ist. Denn an der Kleidung und dem ansonsten ungepflegten Äußeren der Person war sofort ersichtlich, dass es sich nicht um einen Sohn aus vornehmen Hause handeln könnte.
Das war eher das Ergebnis eines Straßenraubes unter ihresgleichen.“
Mist, meine gute Laune verpuffte augenblicklich. Jetzt konnten wir ganz Berlin absuchen…
***
In der Burg sah die Situation etwas anders aus. Muldenhauer, die gute Seele,
hatte ein Geständnis für uns erwirkt. Ich las mir den Papierkram durch:
Gerade erst um Fünf Uhr hatte er gestanden.
So ein zäher Bursche, aber er hatte nicht mit der Ausdauer eines preußischen Beamten gerechnet.
Er gab an, seinen Bundesbruder zum Duell gefordert zu haben.
In den Morgenstunden ohne Sekundanz im Tiergarten. Er habe ihn mit dem Degen erwischt und von Leutenhagen war augenblicklich tot.
Da wir eine so weiche Gesellschaft wären musste er die Leiche entsorgen und warf sie ohne fremde Mithilfe in den Landwehrkanal. Schluss.
Dann war der Fall also trotzdem geklärt. Die Leiche würde sich sicherlich bald im Grobrechen der Schleuse anfinden oder eines Tages aufgebläht an die Wasseroberfläche treiben. Es war hart, aber wir mussten den General unverzüglich in Kenntnis setzen.
Dietrich hatte ein Lächeln aufgesetzt und hob an etwas zu sagen, da platzte ein junger Polizist
in den kleinen Wachraum in dem wir zu zweit gerade so reinpassten. Fast Bauch an Bauch mit Dietrich berichtete er atemlos:
„Hören Sie bitte meine Herren, eine junge Dame möchte dringen mit Ihnen sprechen …
in der Causa Leutenhagen.“
Dietrich schaute ihn verwundert an: „Uns beide oder wen, sagen Sie schon Mensch!“
Der überlegte kurz und antwortete ‚Beide‘.
Sie war ein hübsches junges Ding wie sie da brav im Vorzimmer auf der Holzbank saß:
Blonder Pferdeschwanz, eine Stofftasche verknüllt auf dem Schoß und den Blick gesenkt.
Dietrich sah Sie an und fragte: „Wer sind Sie denn kleines Fräulein?“
„Koch, Lucie aus der Urbanstraße 28 in Neu-Cölln“, sagte sie kleinlaut ohne aufzuschauen.
Ich muss dringen die Herren Kommissäre sprechen die den Leutenhagen suchen…“,
nun schaute sie uns an.
Wir waren basserstaunt und schauten uns erst gegenseitig an, dann gleichzeitig auf das Mädchen.
„Und?“ Bellte Dietrich.
„Ich glaube wir wissen wo er ist“, sagte sie kleinlaut und schaute uns aus kugelrunden blauen Augen von unten herauf an.
„Wir? Was heißt das?“
„Mein Bruder und ich, er sitzt gerade unten ein und hat heute Nacht vom anderen Ende des Flurs gehört, dass sie ihn suchen, also den von Leutenhagen“,
wir waren sprachlos, ich überlegte sowas wie: ‚Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?’
Verkniff es mir aber.
„Na dann besuchen wir mal Ihren Bruder, wenn er schon mal hier ist!“
***
Dietrich wendete sich ab und ging den langen Flur herunter, wir inclusive Wachmann schnell hinterher.
Im Zellentrakt roch es muffig und feucht, obwohl das Gefängnis noch nicht lange stand und die Wände frisch verputzt und grün lackiert waren. Ein Gefängniswärter öffnete ohne weitere Umstände die Gefängniszelle in der Ihr Bruder einsaß, es schien sich um keinen Schwerkriminellen zu handeln. Er saß auf seiner Pritsche, ein Häufchen Elend, stand aber sofort auf, als wir die winzige Zelle betraten.
Hinter den glänzenden Gitterstäben drängelte sich gelbes Licht durch die milchigen Scheiben und beschien sein Gesicht. Er sah aus, als hätte jemand ihm eine Portion Hackepeter ohne Zwiebeln ins Gesicht geklatscht und dann mit einem dünnen Rohr aufgeblasen.
„Wer sind Sie denn?“ Fragte Dietrich streng.
„Koch, Reinhard …“,
da unterbrach ihn Dietrich barsch: „Wie sie heißen wissen wir Mann, wir haben ein Anwesenheitsbuch hier im Knast. Wir wollen wissen warum Sie hier sind und warum Sie etwas über von Leutenhagen wissen wollen!“
Das saß. Er schaute zu seiner Schwester und sagte, er habe aus Versehen heute Nacht das Gespräch eines Polizisten mit einem Insassen angehört, weil er nicht schlafen konnte. Er war hier, weil er bei einer Veranstaltung war. Er hatte die Rede eines Gewerkschaftsgenossen gehört.
„Eine politische Rede? Warum wussten wir nichts davon?“ Schrie Dietrich.
„Sie wussten ja davon, denn plötzlich kam die Polizei in den Saal und schlug uns auseinander …“
„Und?“ Dietrich spielte nicht, er war wirklich sauer, er mochte ‚solche Leute‘ nicht.
„Jetzt bin ich hier wegen ‚staatsgefährdende Handlungen‘, ‚sozialistischer Umtriebe‘ und so.“
„Na, dann sind Sie ja hier richtig!“
„Was haben Sie uns denn über von Leutenhagen zu berichten?“ Fragte ich um das Gespräch wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser zu lenken.
Sie sagte: „Ich … wir … es tut ihm leid, dass er so dumm war zu den Revolutionären zu gehen, wo er sonst ja nichts damit zu tun hat. Er ist ein ordentlicher Mensch und geht regelmäßig in die Fabrik zum Arbeiten
– ein Ausrutscher …“,
Reinhard ergänzte ihre Rede: „Ich dachte, wenn ich der Polizei helfe … was Gutes tue,
zum Ausgleich …“
Dietrich rief: „Muldenhauer!“
Der Wachmann: „Der hatte Nachtschicht.“
Ich nahm Dietrichs Arm und drehte ihn so, dass er sich mitdrehen musste.
„Mensch Dietrich, lassen Sie uns normal mit ihm reden. Wenn er uns sagt wo der Sohn vom General steckt, hat er ja wirklich was Gutes getan. Vielleicht hat eine Nacht hier und das belauschen von Muldenhauers Gespräch gereicht, um ihn wieder auf den Damm zu bringen“, ich schaute ihn lieb an.
Das Mädchen hatte mitgehört und schaute uns lieb an.
Da konnte er wohl nicht anders:
„Na, dann schießen Sie mal los, sie Aushilfsrevolutionär.“
***
Einige Arbeiter waren früh morgens zum illegalen Angeln gegangen, da bemerkten sie einen Mann,
der scheinbar tot und noch halb im Wasser auf den algenverklebten Stufen in der Mauer
des Landwehrkanals lag. Wir wollten nicht wissen, was sie vorhatten, jedenfalls bemerkten sie beim Durchsuchen seiner Taschen, dass er noch lebte.
Sie brachten ihn auf einer Handkarre zur Arbeiterhilfe in Neu-Cölln, einem unangemeldeten Verein,
der sich um Obdachlose kümmerte. Dort arbeitete die Schwester Koch als Helferin und versorgte bettlägerige Kranke. Der junge und wegen der verschmutzten aber augenscheinlich teuren Kleidung auffällige Mann hatte ihre Neugier geweckt und so befragte sie ihn in den kurzen Momenten in denen er bei Bewusstsein war.
Eigentlich hatte sie vorgehabt ihn gesundzupflegen, dann zu heiraten und ihm in Charlottenburg viele Kinder zu schenken, aber jetzt sahen sie beide eine Möglichkeit den Bruder aus dem Knast zu holen.
„Wenn die Geschichte stimmt, und wenn das tatsächlich unser Mann ist …
wird der General so dankbar sein, dass wir ihm einen Wunsch nicht abschlagen werden, sie – Held.“
Der Bruder blieb, aber mit zwei Schupos und dem Mädchen zusammen fuhren wir umgehend nach Neu-Cölln um den Gesuchten da so schnell wie möglich rauszuholen.
***
Der glatte, saubere Straßenbelag von Berlin Mitte änderte sich hinter dem Maybach Ufer
und wich gröberem Kopfsteinpflaster. Die Kutsche rüttelte und schüttelte uns alle ziemlich durch und manchmal machte sie einen harten Hopser, wenn wir über etwas drüberfuhren.
Die Sonne hatte sich auch verzogen, das Leuchten der rotgoldenen Ahornblätter wich stumpfem matschigen Dreck. Neu-Cölln war nicht der langweiligste Ort für Polizisten zu der Zeit, aber gerade war es etwas ruhig.
Wir bogen mit unserer Kutsche vom Kottbuser Damm ab und fuhren in ein neu errichtetes Viertel ein.
In der Schinke Straße hielten wir vor einer Toreinfahrt über der ein halbes Holzschild hing: ‚Arbeiterfürsorge‘, das ‚Sozialistische‘ hatten sie absägen müssen. Für Sozialisten war es auch nicht langweilig in dieser Zeit.
Wir stiegen aus, ließen den Kutscher mit seiner Trillerpfeife alleine und gingen unter dem Schild in die Toreinfahrt hinein.
Die Räume der ‚SA‘ befanden sich gleich zu Beginn des Hofes rechts hinter einer kleinen Tür.
Der erste Raum war eigentlich wie ein Kellergewölbe. Einige dicke Frauen und dünne Männer standen herum,
sie beäugten uns argwöhnisch, als wir den Saal betraten. Zwischen zwei Säulen lag ein dickes Seil,
eine ‚Schlafschnur‘ auf dem Boden. In Obdachlosenunterkünften war es üblich, ein Seil zu spannen,
an welches gelehnt die Leute schliefen. Morgens wurde es dann gelöst, die Nacht war vorbei.
Das verhinderte unbemerkte Tote und, dass jemand sich weigerte morgens aus seinem gemütlichen Bettchen aufzustehen. Die Luft war feucht und roch nach Pilzsporen, gemischt mit Körperabgasen und dem Gestank von Körperausscheidungen.
Unsere Kleine ging direkt auf eine der Frauen zu. Sie tuschelten, dann winkte sie uns herbei.
Im hinteren Teil des Saales gab es, am Hof entlang, einen Gang von dem aus zum Gebäudeinneren hin mehrere Zimmer abgingen. Später würde das vielleicht eine Bäckerei oder ein anderer Handwerksbetrieb sein, wenn die ‚anständigen‘ Menschen hier einzögen. Die Leute die jetzt hier wohnten waren zum ‚Trockenwohnen‘ da. Sie bezahlten kaum Miete, aber heizten um nicht zu frieren. Wenn dann der Mörtel richtig durchgetrocknet war, wurde renoviert und es zogen Leute ein die ordentliche Miete zahlen würden.
In einem der Zimmer lag nun also unter Rauputz auf Strohsäcken ein Mann, dessen Gesicht in dem Dämmerlicht einer Kerze neben seiner Pritsche weiß leuchtete. Er war mehr tot als lebendig,
vielleicht kamen wir zu spät.
Ein schwacher Puls war nach einigem Suchen zu spüren, also waren wir erleichtert, ihn lebend gefunden zu haben. Wir ersparten uns seinen vollständigen Anblick und luden ihn mitsamt Decke auf ein Türblatt um ihn zu transportieren.
Ich verließ als letzter die Einrichtung, um der Frau, die mit dem Mädchen gesprochen hatte alles Geld zuzustecken was ich mit mir führte, so sehr ergriff mich dieses Milieu.
Draußen hatten sie ihn bereits in die Kutsche verfrachtet. Dietrich saß auf dem Kutschbock und ich beschloss lieber mit den beiden Polizisten zu laufen. So weit war es ja nun auch wieder nicht
– wir konnten die frische Luft dringend brauchen.
Im städtischen Krankenhaus am Urban besuchte der General den Jungen und bestätigte, dass es sein Sohn war den wir aus dem Loch gezogen hatten. Die Wunde war brandig und er hatte eine Blutvergiftung,
aber mit etwas Morphium würde er bestimmt bald wieder obenauf sein.
„Ab jetzt wird er wohl keine Dummheiten mehr anstellen“, sagte der General.
„Genau, er wird sich das hinter die Ohren schreiben und ab jetzt immer tun was seine Eltern sagen!“
Ergänzte ich mit Grabesstimme. Wir schauten uns an und lachten herzhaft über unseren Scherz,
bis eine Nonne uns mit ihrem dürren Finger am Mund zum Schweigen brachte.
***
In der darauffolgenden Woche war ich wieder in der Loge.
Nach der Tempelarbeit umringten mich die Brüder mit ‚Hurra‘ und ‚gut gemacht‘ und ‚ein Held‘,
- also wie immer.
Und während der Tafelloge stieß mich der Graf burschikos an:
„Famos, wie Sie das wieder hinbekommen haben Adam. Ich darf Sie doch Adam nennen?
Wie läuft es eigentlich mit meinem Anliegen?“
Das hatte ich völlig vergessen.
Ich antwortete:
„Da bin ich mittendrin, machen Sie sich keine Sorgen, Sie dürfen mich natürlich Adam nennen.“
*Ende*
Letzte Änderung: 8 Stunden 20 Minuten her von Skintin. Grund: Formatierunsfehler
Folgende Benutzer bedankten sich: Fizzy Lemon, möchen
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