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3 Minuten Lesezeit (628 Worte)

„Hundeblick“

Neben dem Markt „DM" saß eine Frau bettelnd mit einem größeren schwarzen Hund.
Der Hund und ich hatten über mehrere Sekunden intensiven Augenkontakt miteinander aufgenommen.
Woraufhin sich der Hund schnell aufbäumte – und obwohl sogar ich weiß, dass man einem Hund nicht direkt in die Augen sehen sollte, konnte ich nicht aufhören Blickkontakt mit dem Hund zu halten – der Hund fletschte gereizt die Zähne. Mir wurde Bang. Einen Augenblick hatte ich sogar das Gefühl, der Hund könnte sich von seiner Herrin losreißen und mich anfallen.
Ich bin überzeugt, wenn der Hund sich losgerissen und in meine Richtung gerannt wäre, wäre ich sicherlich vor Schreck bewegungslos stehengeblieben.

Erst als die Bettlerin dem Hund ihre Hand über die Augen hielt, beruhigte sich das Tier gemächlich wieder und auch ich war wieder Herr meiner Sinne und fähig meinen Blick von dem schwarzen Hund abzuwenden.

Ich suchte dann im flotten Marschschritt das Weite.

„F" war gewohnt gutgelaunt.
Schimpfte jedoch über den Zahnarzt: „Der für das viele Geld von Krankenkasse nicht die Zähne schön gemacht hat".

Sie zeigte mir ihre Zähne und fragte: „Siehst du?"
Ich sah zwar einen auffallenden Größenunterschied zwischen den Schneidezähnen und allen anderen. Befand ihre Kauleisten jedoch insgesamt als in Ordnung.
Allerdings muss ich auch nicht mit den Zähnen von „F" herumlaufen.
Wer weiß, wie sie sich damit fühlt?

Was ich nicht schaffe, da ich „F" als Mensch mag, ihr zu sagen, dass ich keine besondere Lust verspüre, einmal die Woche eine Stunde meiner kostbaren Zeit für ihre Fotos abzuknapsen.
Die Stunde für sie geht vollkommen in Ordnung.
Aber nicht für das Fotografieren.
Wobei mich diese Stunde(n) stets demütig werden lassen.
Man kann nämlich auch für andere Menschen einfach hin und wieder da sein um ihnen etwas Gutes zu tun.

Derzeit denke ich – … und ich ich weiß das ist der absolut falsche Weg – ich ziehe das durch, sie hat so einen Spaß am fotografiert werden und an den Laufvideos (bei denen sie zwischen zehn und fünfzehn Sekunden ihre Klamotten präsentiert; Videos die auf ihrem Mobilphone festgehalten werden).

Beim „Teddy" in der „Kaiserpassage (das große Einkaufszentrum in Worms) traf ich auf einen alten Bekannten.
Ich mochte seine Aussagen, dass er sich gerade – er ist in meinem Alter – sich zum Koch ausbilden lässt.
Er dort mächtig unter Strom stehe, er aber gerne seiner Arbeit nachgeht.
Ich konnte mich für ihn mitfreuen.

Weniger mochte ich die Lautstärke, in der er mir das ganze berichtete.
Noch weniger allerdings mochte ich, wie er mit mir versuchte ein Gespräch über Fußball aufzudrücken.
Ich hatte gar keinen Bock über Sport aus den Medien zu reden, schon gar nicht, wenn uns der gesamte Laden dabei zuhören kann.

Nur gut, dass der Bekannte ziemlich müde war, sich keine fünf Minuten darauf von mir verabschiedete, um seinen Bus nach Hause zu erwischen.

Was mir besonders auf die Nüsse geht, dass ich sogar keine Lust verspüre einen Heimwettkampf am kommenden Sonntag auszutragen.
Das nur, weil unser Abteilungsleiter vergaß den Termin abzusagen bzw. zu verschieben.
Ich bat den Abteilungsleiter schon vor Wochen, da aufgrund der Fastnacht die Turnhalle gleich mehrmals gesperrt war, einen Nachholtermin beim Verband zu beantragen. Natürlich könnte ich den Termin absagen, dann allerdings würde das eine hohe Strafe für meinen Verein nachziehen.

Was der Herr Abteilungsleiter vergaß.
Ich nehme es ihm nicht besonders übel.
Der Abteilungsleiter steckt in seinen 30er, ist vor kurzem zum 2. Mal Papa geworden, da hat man eben auch anderes im Sinn; und darf auch einmal was vergessen. … dennoch steigert es nicht meine Lust auf einen Heimwettkampf am Sonntag.


Mit dem Donnerstagabend war ich zufrieden.
Ich hörte die neueste Podcastfolge vom: „Hotel Matze".
Bei der Bearbeitung meiner Fastnachtsbilder bin ich auch ordentlich weitergekommen.



Seid nett zueinander und passt gut auf Euch auf! Wer immer Ihr auch seid?!
„Künstler-NichtIch“
Die fantastischen Abenteuer des Raumschiffs Hydra ...
 

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