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3 Minuten Lesezeit (596 Worte)

The Man with the Horn 10

Jazztrompeter The Man With The Horn

Kenny konnte es kaum glauben, das ausgerechnet Benny Goodman ihn in seiner Band haben wollte. Umso peinlicher war es ihm, das er ihn nicht erkannt hatte. Der Name war ihm natürlich ein Begriff, doch hatte er sein Gesicht niemals zuvor gesehen. Mister Goodman und Kenny machten einen Termin für ein Probespielen aus, verabschiedeten sich und Kenny ging mit einem nicht mehr enden wollenden Grinsen im Gesicht nach Hause. Da Dave nur noch selten zu Hause war gehörte ihm quasi die Wohnung alleine. Wie immer am Abend setzte er sich aufs Fenstersims, setzte sein Horn an die Lippen und spielte. Das war schon so zu seiner Gewohnheit geworden, das die anderen Mieter des Hauses nur darauf warteten, um noch vor dem zu Bett gehen ein Gratiskonzert bekamen.

Am nächsten Morgen machte er sich so gut es ging zurecht, um einen guten Eindruck bei Benny zu machen, unnötig zu erwähnen, das er in der Nacht kein Auge zugemacht hatte und hastig eine Tasse Kaffee nach der anderen trank. Dann verließ er eiligst seine Wohnung um pünktlich zum Probespielen da zu sein, fast hätte er noch sein Horn vergessen, so aufgedreht war er. Dann machte er sich auf nach Manhattan, wo sich die Carnegie Hall befand. Als er die altehrwürdige Halle betrat hörte er schon die ersten Töne der Band und wie Benny seine Jungs auf das Konzert heiß machte. Kenny erstarrte fast vor Ehrfurcht, wer hatte hier schon alles gespielt, Tschaikowsky hatte hier persönlich ein paar seiner Werke dirigiert und nun darf er auch hier spielen, wenn er auch nur einer unter vielen war. Er war sich sicher, seine Mutter wäre in diesem Augenblick stolz auf ihn.

"Hey Junge, da bist du ja und recht pünktlich, das gefällt mir" lachte Benny, als er ihn schüchtern vor der Bühne stehen sah.

"Komm rauf und setz dich, lass mich hören, was du drauf hast"

Kenny hatte ordentlich die Hosen voll, als er die Bühne betrat zitterten seine Beine wie Espenlaub. Er konnte es kaum glauben neben Ziggy Elman und Harry James Platz zu nehmen. Die beiden grüßten höflich und baten ihn sich zu setzen.

"Das wird schon" sagte Harry und klopfte ihn beruhigend auf die Schulter.

"Wir spielen "Don´t be that Way" sagte Benny, gab den Takt vor und die Band legte los. Kenny hatte nur einen kurzen Blick auf die Noten geworfen, dann musste er funktionieren. Nach dem Harry und Ziggy ihre Soli beendet hatten, war er an der Reihe. Die ersten Töne war noch zaghaft, doch dann holte er aus seinem Horn alles raus, das selbst ein Harry James ins stauen kam. Noch am selben Tag unterschrieb er seinen ersten Vertrag als Musiker und das bei der Band von Benny Goodman. 

Überglücklich verließ er die Proben und konnte es kaum erwarten Peggy davon zu berichten, er hatte vor sie am Abend zu essen ein zu laden und ihr dann alles zu erzählen. Da er es aber bis zum Abend nicht aushalten konnte machte er sich auf zu ihrer Wohnung. Er läutete und Peggy öffnete ihm lächelnd die Türe, ihre Wohnung war voll mit Menschen, die er nicht kannte, man feierte, trank hörte Musik und diskutierte über dies und das.Peggy wirkte aufgedreht und bot ihm schließlich an auch mal von dem weißen Zeugs zu probieren, das sie gerade genommen hatte. Kenny war geschockt, das hätte er nicht gedacht und lehnte ab.

"Ach du" sagte Peggy. "Du Spielverderber, hast doch bloß Schiss" lachte sie ihn aus.

Kenny zögerte, eigentlich wollte er gleich wieder gehen, doch wollte er es sich nicht mit ihr verscherzen und machte diesen für ihn verhängnisvollen Fehler. 

The Man with the Horn 11
The Man with the Horn 9

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Kommentare 2

Fizzy Lemon am Dienstag, 02. Mai 2023 15:02

Ja, man macht oft für Frauen Dummheiten. Seltsamerweise in Kreisen Kreativer häufiger als sonst, wo man doch denken sollte, dass gerade die Kreativen über genug Intelligenz verfügen müssten. Vielleicht gehört aber Kreativität und Exzesse zusammen?

Ja, man macht oft für Frauen Dummheiten. Seltsamerweise in Kreisen Kreativer häufiger als sonst, wo man doch denken sollte, dass gerade die Kreativen über genug Intelligenz verfügen müssten. Vielleicht gehört aber Kreativität und Exzesse zusammen?
Marcus am Donnerstag, 04. Mai 2023 11:17

So haben sich die meisten Ikonen betäubt.Es gibt zahlreiche Künstler die nur so existieren können...Siehe
Johnny Cash...Schreib weiter wie Jenny...ich bin so neugierig wie es weitergeht

[b][i][/i][/b]So haben sich die meisten Ikonen betäubt.Es gibt zahlreiche Künstler die nur so existieren können...Siehe Johnny Cash...Schreib weiter wie Jenny...ich bin so neugierig wie es weitergeht
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