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Time Out (Album)

Der Name der LP leitet sich von den für den Jazz ungewöhnlichen ungeraden Taktarten (z. B. 5/4-Takt bei Take Five...
Der Name der LP leitet sich von den für den Jazz ungewöhnlichen ungeraden Taktarten (z. B. 5/4-Takt bei Take Five oder 9/8-Takt bei Blue Rondo à la Turk) ab, schaltet also den im Jazz überwiegenden 4/4-Takt („Time“) aus. Ungerade Taktarten waren das Markenzeichen des Dave Brubeck-Quartetts.

Es entstand zwischen dem 25. Juni (Tracks 4–6), 1. Juli (Tracks 2 und 3) und 18. August 1959 (Tracks 1 und 7) in den Columbia Studios an der 207 E/30th Street in New York. Diese Tonstudios gehörten der CBS, auf deren Label das Album auch erschien. Es beinhaltet eine Mischung aus Cool Jazz und West-Coast-Jazz. Unter Musikproduzent Teo Macero und Toningenieur Fred Plaut kam Brubecks Quartett in der Besetzung Dave Brubeck (Piano), Paul Desmond (Altsaxophon), Eugene Wright (Bass) und Joe Morello (Schlagzeug) zusammen.

Blue Rondo à la Turk beginnt im 9/8-Takt, wobei die 9 Schläge als 2+2+2+3 gruppiert sind. Das Stück wechselt in einem Übergangs-Chorus zwischen 9/8 und 12/8, bleibt für die Improvisationen im 12/8-Takt, und kehrt über einen entsprechenden Übergangschorus wieder zum Thema im 9/8-Takt zurück.

Strange Meadow Lark wird von Brubeck in der Einleitung rubato gespielt, aber es klingt teils Walzerbegleitung an, in den Improvisationsteilen steht es im 4/4-Takt und endet wieder rubato.

Take Five ist durchgängig im 5/4-Takt gehalten.

Three to Get Ready wechselt, entsprechend three to get ready – four to go, alle zwei Takte zwischen dem 3/4-Takt und 4/4-Takt. Teils übernimmt im 3/4-Takt das Klavier das Thema und im 4/4-Takt das Saxophon.

Kathy’s Waltz, eine Falschschreibung des Vornamens der Tochter von Dave Brubeck, Cathy, beginnt im 2/2-Takt mit einer Art gestrecktem Thema, wobei die Synkopierung ein Walzergefühl vermittelt, bringt Saxophon- und Klavierimprovisation, die dann in den 3/4-Takt übergeht und in einem letzten Chorus in den 6/8-Takt, um dann das Schlussthema im „richtigen“ 3/4-Takt zu bringen. Auch dieses Stück wurde ein Standard.

Everybody’s Jumpin’ ist hauptsächlich in einem 6/4-Takt gehalten, steht anfänglich und im Wechsel im 4/4-Takt, während Pick Up Sticks in einem beständigen 6/4-Takt verbleibt.
Veröffentlichung und Erfolg

Veröffentlicht am 14. Dezember 1959 unter dem Titel Time Out (CBS 8192) kam die LP erst am 26. November 1961 in die Billboard-Pop-Album-Hitparade, wo sie für eine Woche auf Rang zwei blieb. Obwohl das Album als Experiment geplant war und es negative Kritiken bei der Veröffentlichung bekam, wurde es eines der am häufigsten verkauften Jazz-Alben. Für den Erfolg des Albums spielen Desmonds eingängige Soli sowie Morellos Schlagzeugarbeit eine wichtige Rolle. Brubeck selbst spielt das Klavier in einem nicht so flexiblen Blockakkordstil. Das Album war das erste im Jazz, dass sich über eine Million Mal verkaufte. Die Gestaltung des Originalcovers von S. Neil Fujita verwendet zeitgenössische Kunst.

Wegen des Erfolges des Albums folgte noch 1962 das Album Time Further Out, das zwar auch zwei Hits, Unsquare Dance und It’s a Raggy Waltz enthielt, aber nicht dieselbe Geschlossenheit des Vorgängers erreichte.

Im Jahre 2005 wurde das Album als eine von 50 Aufnahmen in das National Recording Registry des Library of Congress aufgenommen.

Quelle : Wikipedia
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Kind of Blue (Album)

Kind of Blue ist ein Studioalbum des amerikanischen Trompeters Miles Davis. Es wurde am 2. März und am 22. April...
Kind of Blue ist ein Studioalbum des amerikanischen Trompeters Miles Davis. Es wurde am 2. März und am 22. April 1959 in New York aufgenommen und erschien 1959 auf Columbia Records. Es gilt als Meilenstein in der Geschichte des Jazz. Die Musikzeitschrift Rolling Stone wählte das Album 2013 in der Auswahl der 100 besten Jazz-Alben auf Platz 2. Einen legendären Ruf genießt es auch wegen der brillanten Aufnahmetechnik des aus München stammenden Toningenieurs Fred Plaut. Kind of Blue war eine der ersten kommerziell vertriebenen Stereo-LPs,deren Klang durch seine Räumlichkeit und Klarheit einen bis heute gültigen Maßstab setzte.

Aufnahmen

Die Aufnahmen fanden an zwei Tagen im legendären CBS 30th Street Studio statt, das sich in einer ehemaligen Kirche befand. Davis’ Bandkollegen erhielten den Tariflohn für Sessionmusiker, der damals für eine dreistündige Session 48,50 US-Dollar betrug. Allerdings forderten Chambers, Adderley und Coltrane zusätzlich 100 Dollar, die sie auch erhielten.

Entgegen anderslautenden Legenden ist auf dem Album kein einziger „First Take“ (dt.: erste Aufnahme, die man gleich verwenden kann) im eigentlichen Sinn zu hören. Zwar sind – von Flamenco Sketches abgesehen – alle Stücke nur einmal vollständig durchgespielt worden; für jeden Titel wurden aber mehrere Anläufe gebraucht, die von den Künstlern aus verschiedenen Gründen (technische Störgeräusche, schlecht gespielt) abgebrochen wurden. Grundprinzip der Platte war aber, dass alle Stücke in gemäßigtem Tempo interpretiert wurden und die Band die Kompositionen erst im Studio zu sehen bekam, so dass kein Musiker auf Routinen zurückgreifen konnte.
Erste Session am 2. März 1959

Der Pianist Wynton Kelly, zu der Zeit etatmäßiger Pianist in Davis’ Quintett, erfuhr erst im Studio, dass Bill Evans, der das damalige Sextett bereits im Herbst 1957 verlassen hatte, für die Session zurückgeholt worden war.

Als erstes wurde Freddie Freeloader eingespielt. Das Stück ist ein 12-taktiger Blues in B. Da es 1959 noch nicht möglich war, Aufnahmen hinterher abzumischen und die Aufstellung der Musiker und ihrer Mikrofone für ihr Lautstärkeverhältnis entscheidend war, ist Chambers’ Bass-Solo bei diesem Stück sehr leise. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hatte keines der Stücke einen Titel. Freddie Freeloader wurde nach einem Barkeeper im „Nightlife“ in Philadelphia benannt, der als schillernde Person beschrieben wird und sich durch Zugestecktes über Wasser hielt (daher auch dessen Spitzname „Freddie the Freeloader“ – Freddie der Schmarotzer).

Als nächstes wurde So What aufgenommen. Der Titel war einer von Davis’ Lieblingsausdrücken und bedeutet so viel wie „Na und“. Das Stück, dessen Harmonien durchweg aus dem dorischen Modus bestehen, ist das bekannteste und am häufigsten nachgespielte Stück des Albums. Es dauerte ein paar Anläufe, bis Bill Evans, der jetzt das Piano übernommen hatte, und Paul Chambers das Intro gut zusammen spielten. Außerdem spielte der Bass die Melodie, was zu dieser Zeit sehr selten vorkam.

Danach nahm die Gruppe Blue in Green auf. Nach vier Takten Einleitung hat das Stück eine zehntaktige Form – zu dieser Zeit unüblich kurz. Bei diesem Titel setzte Cannonball Adderley aus, vielleicht weil sein überschäumender Stil der schwermütigen Stimmung des Stückes entgegengewirkt hätte.

Eigentlich hatte Miles Davis mehr als die drei Stücke aufnehmen wollen, doch die gebuchte Zeit von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr und 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr war vorbei und – so ungewöhnlich es heute scheint – das Studio war danach noch für das Jimmy Dorsey Orchestra gebucht. Also wurde für den 22. April eine zweite Session verabredet.

Während der kompletten Aufnahme war die Masterbandmaschine wegen eines Motorproblems geringfügig langsamer gelaufen, was dazu führte, dass beim Abspielen die Musik um etwa einen Viertelton nach oben transponiert wurde. Erst 1992 wurde das Problem entdeckt und mit Hilfe der Sicherheitskopie behoben, die im richtigen Tempo aufgezeichnet worden war.
Zweite Session am 22. April 1959

Die Aufnahmen zur zweiten Session begannen mit dem Stück Flamenco Sketches. Die Grundlage dafür bildete Bill Evans’ Komposition Peace Piece. Sie wurde verändert und Evans und Davis machten Skizzen von dem Ablauf des Stückes für die anderen Musiker. Es wurden fünf Skalen nacheinander gespielt, wobei die letzte, eine phrygische, dem Stück ein spanisches Flair verlieh, was letztendlich zum Titel „Flamenco-Skizzen“ führte. Der erste Take lieferte sofort eine vollständige Aufnahme, die auf der neuen Ausgabe der CD als Bonustrack enthalten ist. Tontechniker Fred Plaut entschied aber, dass ein weiterer Versuch unternommen werden sollte, und es dauerte bis zum sechsten Take, bis die Version aufgenommen wurde, die auf dem fertigen Album zu hören ist. Flamenco Sketches ist das einzige Stück auf Kind of Blue, von dem es eine vollständige alternative Aufnahme gibt. Davis’ Aussagen dazu, ob das Stück tatsächlich von Evans und ihm zusammen geschrieben wurde, sind widersprüchlich. In seiner Biographie beansprucht er die Autorenschaft des kompletten Albums für sich, gegenüber Freunden und Kollegen bestätigte er aber Evans’ kompositorischen Beitrag. Auch Jimmy Cobb hebt Bill Evans als Komponisten hervor.

Zum Abschluss spielte die Band All Blues ein, einen 12-taktigen Blues im 6/8-Takt. Das Stück verlangte vor allem Chambers viel ab, da er elfeinhalb Minuten lang das prägende Ostinatoschema auf seinem Bass durchspielen musste.

Bei dieser Session war der Pianist Wynton Kelly nicht anwesend. Dafür war der Fotograf Don Hunstein im Studio und auch der Tontechniker Fred Plaut hatte seine private Kamera dabei, mit der er ein paar Schnappschüsse machte. Dadurch ist die zweite Session ausführlich fotografisch dokumentiert, während bei der ersten überhaupt keine Bilder gemacht wurden.

Quelle:Wikipedia
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A Love Supreme (Album)

A Love Supreme ist das berühmteste und erfolgreichste Studioalbum des Jazzsaxophonisten John Coltrane und wurde 1965...
A Love Supreme ist das berühmteste und erfolgreichste Studioalbum des Jazzsaxophonisten John Coltrane und wurde 1965 veröffentlicht. Das in Form einer Suite komponierte Album gilt bis heute als Coltranes Meisterwerk. Es will ein Loblied auf Gott sein und „stellte den – später sollte sich zeigen: vorläufigen – Schlusspunkt von Johns langer Forschungsreise in die Welten der Töne und des Geistes dar“ (Arrigo Polillo). Veröffentlicht beim Musiklabel Impulse! Records wurde es 1965 für zwei Grammys nominiert und die Leser der Zeitschrift Down Beat wählten Coltrane in Folge zum Tenorsaxophonisten des Jahres und nahmen ihn in die Hall of Fame des Magazins auf. Das Album markierte den Höhepunkt von Coltranes Erfolg bei den Hörern – seine weiteren Veröffentlichungen wurden immer avantgardistischer, und die Mehrheit seiner Fans folgte ihm nicht weiter.

Quelle: Wikipedia
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Nardis

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Hackensack

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Why

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K.T.C.

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In a Silent Way

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Bitches Brew

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Sonya

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Chocolate Chip

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Autumn Leaves

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Mr.Pastorius

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Ursula

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Flamenco Sketches

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Dear Old Stockholm

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Love For Sale

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Stella by Starlight

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Misterioso

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Don Cherry

Donald Eugene „Don“ Cherry (* 18. November 1936 in Oklahoma City; † 19. Oktober 1995 in Málaga) war ein...
Donald Eugene „Don“ Cherry (* 18. November 1936 in Oklahoma City; † 19. Oktober 1995 in Málaga) war ein US-amerikanischer Free-Jazz-Musiker und ist vor allem durch sein Spiel auf der Taschentrompete bekannt geworden. Weiterhin spielte er Flöten, die afrikanische Harfe Doussn’ Gouni, verschiedene Schlaginstrumente (Perkussion), Piano und sogar Melodica und trat auch als Sänger hervor.
Inhaltsverzeichnis

Wirken

Cherry war Mitglied des legendären Quartetts von Ornette Coleman (1957–1961, 1987). Anschließend spielte er mit John Coltrane und Sonny Rollins, bevor er mit Archie Shepp und John Tchicai die New York Contemporary Five bildete. Nach einem Gastspiel in der Gruppe von Albert Ayler bildete er mit Gato Barbieri, Karl Berger und einer europäischen Rhythmusgruppe sein eigenes Quintett. Nach Gesangsunterricht bei Pandit Pran Nath (gemeinsam mit Terry Riley und La Monte Young) war Cherry einer der großen Verbinder von Jazz und Weltmusik. Nach europäischen Tourneen mit Johnny Dyani, Okay Temiz bzw. Han Bennink, schwedischen Musikern und seiner Frau Moki bildete er Mitte der 1970er wieder Gruppen mit amerikanischen Kollegen, insbesondere Dewey Redman, Charlie Haden und Ed Blackwell (dem Projekt Old and New Dreams), später auch mit Peter Apfelbaum und Carlos Ward. Außerdem wendete er sich der Musik des afrikanischen Kontinents verstärkt zu (Mandingo Griot Society, Gift of the Gnawa) und reflektierte diese auch in seinen Kompositionen. Mit Naná Vasconcelos und Collin Walcott unterhielt er das für viele Einflüsse offene Trio CoDoNa. Die Popgruppe U2 hat auf dem Album Pop seine Stücke gesampelt. Er spielte unter anderem auch mit Lou Reed zusammen, zu hören auf der LP (CD) The Bells.

Das Magazin Rolling Stone wählte sein Album Mu, First Part von 1969 in seiner Liste Die 100 besten Jazz-Alben auf Platz 94.

Auch sein Sohn Eagle-Eye Cherry und seine Stieftochter Neneh Cherry sind als Musiker tätig und haben in Teilen seine Phrasierung auf ihren Gesangsstil übertragen.
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