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Miles Davis Quintet 1967

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Thelonious Monk Live in Oslo 1966

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Jazz From Studio 61

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Jazz on a Summer´s Day (1958)

Jazz on a Summer’s Day ist ein 1960 veröffentlichter Dokumentarfilm, der auf dem Newport Jazz Festival am Sonntag,...
Jazz on a Summer’s Day ist ein 1960 veröffentlichter Dokumentarfilm, der auf dem Newport Jazz Festival am Sonntag, dem 6. Juli 1958 spielt. Regisseur und Kameramann war der angesehene Werbe-, Mode- und Pressefotograf Bert Stern, dessen einziger Film das ist. Der Film gilt allgemein als einer der schönsten Jazz-Filme, in dem die unterschiedlichsten Stile „zu Wort“ kommen, vom Bop und Cool Jazz, der Avantgarde bis zum traditionellen Jazz, außerdem Gospel, Rock und Rhythm and Blues.

Der Film vermischt Bilder von Wasser und der Stadt mit den Musikern und dem Publikum auf dem Festival. Außerdem werden Szenen des America’s-Cup-Yachtrennens 1958 verwendet. Der Film kommt weitestgehend ohne Dialoge oder Offtext aus, abgesehen von gelegentlichen Anmerkungen des MC Willis Conover. Daher ist es sinnvoll, die Gruppen in der Reihenfolge, in der sie erscheinen, aufzuzählen:

Jimmy Giuffre Trio: Giuffre, Bob Brookmeyer, Jim Hall (The Train and the River),
Thelonious Monk Trio: Monk, Henry Grimes, Roy Haynes (Blue Monk)
Sonny Stitt und Sal Salvador (Blues),
Anita O’Day (Sweet Georgia Brown, Tea for Two, mit Max Roach),
George Shearing Quintett (Rondo)
Dinah Washington (All of me), mit Terry Gibbs, Urbie Green, Max Roach
Gerry Mulligan Quartett: Mulligan, Art Farmer (Catch as catch can)
Big Maybelle Smith (Ain’t mad at you),
Chuck Berry (Sweet little sixteen, begleitet von Teagarden und Jo Jones)
Chico Hamilton Quintet (Blue Sands, mit Eric Dolphy), John Pisano (Gitarre)
Louis Armstrong and his All-Stars: Jack Teagarden, Trummy Young (Posaune), Danny Barcelona (Schlagzeug), Billy Kyle (Klavier) (Up a Lazy River, Tiger Rag, Rockin’ Chair, When the Saints Go Marching In)
Mahalia Jackson (Didn’t it rain, Shout all over, Lords prayer)

Außerdem zu sehen sind u. a. Buck Clayton, Peanuts Hucko, Ray Mosca, Bill Crow und Armando Peraza.

Das Drehbuch des Films wurde von Albert D’Annibale und Arnold Perl geschrieben. 1999 wurde er in das National Film Registry aufgenommen.
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The Sound of Jazz (1957)

The Sound of Jazz war eine Jazz-TV-Sendung von CBS, die am 8. Dezember 1957 live aus dem CBS Studio 58 (Town...
The Sound of Jazz war eine Jazz-TV-Sendung von CBS, die am 8. Dezember 1957 live aus dem CBS Studio 58 (Town Theater, 10. Avenue) in New York City übertragen wurde. Der Film ist bekannt für das geballte Aufeinandertreffen von Jazz-Legenden der unterschiedlichsten Stilrichtungen und gehört mit „Jazz an einem Sommerabend“ vom Newport Festival 1958 zu den klassischen Jazzfilmen der 1950er Jahre.

Die Sendung ist insbesondere berühmt dafür, dass sie einige der besten erhaltenen Filmdokumente von solchen Jazzgrößen wie Billie Holiday und Lester Young zeigt und unverfälscht ihre Reaktionen aufeinander einfing – teilweise als Zuhörer im Hintergrund. Holiday und Young, deren Zusammenarbeit in den 1930er Jahren berühmt war, treffen hier nach langer Zeit wieder aufeinander, beide schon durch Drogenprobleme gezeichnet. Lester Young konnte (aus gesundheitlichen Gründen) nur in „Fine and Mellow“ mitspielen und ist auf dem Rest der Aufnahme nicht mehr vertreten. Beide starben weniger als zwei Jahre später 1959. Im Film sieht man ein zustimmendes Nicken von Billie Holiday am Ende von Lester Young´s Solo.

Das Spektrum reichte von einer Swing All-Star Bigband unter Leitung von Count Basie, über Thelonious Monk, der mit eigenem Trio seinen Klassiker „Blue Monk“ spielte, und West-Coast-Musiker wie Gerry Mulligan (der in der Count Basie All-Star Bigband mitspielte) und Jimmy Giuffre (mit seinem Klassiker „The Train and the River“) bis zu Dixieland Jazz unter Leitung von Henry „Red“ Allen.

Die Sendung fand im Rahmen der CBS-Sendereihe „The Seven Lively Arts“ statt. Moderator der anspruchsvollen Reihe, die nur 1957 bis 1958 lief und u. a. auch die erste Fernsehübertragung von Tschaikowskis Nussknacker-Suite brachte, war der damals sehr bekannte TV-Kritiker (New York Herald Tribune) John Crosby. Die musikalische Beratung für den Film lag bei den Jazz-Kritikern Nat Hentoff und Whitney Balliett, von denen auch zusammen mit Herridge die Initiative ausging.

Insgesamt nahm das Treffen zwei aufeinanderfolgende Tage in Anspruch, am Tag zuvor waren die Proben, nachdem Billie Holiday viele der Musiker zu sich zum Essen einlud (sie war bester Laune und ausgelassen). Die Stimmung der Musiker war wegen des unerwarteten Wiedersehens und Zusammenspiels oft nach vielen Jahren gut. Das Wetter in New York war an beiden Tagen allerdings schlecht (Schneesturm) und einige Musiker fühlten sich nicht gut. Lester Young war gedrückter Stimmung, zu den Proben erschien er in Pantoffeln und auf die anschließende Party von Billie Holiday ging er nicht mit.

Der einstündige Film ist auch als VHS/DVD herausgekommen, von dem allerdings verschieden geschnittene Versionen existieren (CBS ließ das Copyright auslaufen).
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Late Ray Of Sunshine

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Clouds Moving

Anat Fort (* 8. März 1970 nahe Tel Aviv) ist eine israelische Pianistin des Modern Jazz und eine Komponistin.
Fort...
Anat Fort (* 8. März 1970 nahe Tel Aviv) ist eine israelische Pianistin des Modern Jazz und eine Komponistin.
Fort wuchs als Kind mit klassischer Musik auf und erhielt Klavierunterricht. Schon früh begann sie zu improvisieren und zu komponieren. Auf den Rat ihres Klavierlehrers hin studierte sie seit Anfang der 1990er Jahre an der Eastman School of Music und der William Paterson University, wo sie von Rufus Reid und Harold Mabern unterrichtet wird. 1996 zog sie nach New York City, wo sie bei Paul Bley und bei Harold Seletsky studiert. Die Musikerin gründete eine eigene Band und wurde ein wichtiger Teil der alternativen Jazzszene von New York. Auf ihrem zweiten Album interpretierte sie mit einer hochkarätig zusammengestellten Band ihre Kompositionen; diese Eigenproduktion wurde von Manfred Eicher ins Programm des von ihm geleiteten Labels ECM übernommen. Auf ihrem 2010 erschienenen dritten Album “And If” präsentiert sich die Pianistin mit ihrem regulären Trio, mit dem sie bereits seit zehn Jahren in New York arbeitet.
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God give me Strenght - Anouk Live - Jazz Version

Questo brano è stato registrato durante un Live di Anouk, una serata interamente dedicata alla musica Jazz durante...
Questo brano è stato registrato durante un Live di Anouk, una serata interamente dedicata alla musica Jazz durante la quale Anouk ha reinterpretato molti dei...
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Bag´s Groove

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The Nearness of You

Milton „Milt“ Jackson (* 1. Januar 1923 in Detroit, Michigan; † 9. Oktober 1999 in New York City, New York), war...
Milton „Milt“ Jackson (* 1. Januar 1923 in Detroit, Michigan; † 9. Oktober 1999 in New York City, New York), war ein amerikanischer Vibraphonist und gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Modern Jazz.
Jackson, der die Miller High School in Chicago absolvierte, spielte dort Klavier, außerdem Violine und Pauke im Schulorchester, trommelte in der Marching Band, war Gitarrist im Schultanzorchester und sang außerdem im Gospel-Chor. 1939 wurde er durch einen Lehrer auf das Vibraphon aufmerksam gemacht und entwickelte auf dem Instrument einen eigenen, recht warmen Klang. Dann studierte er Musik am Michigan State College. Er kam durch Dizzy Gillespie, der ihn 1944 bei einer Jamsession entdeckte und im Jahre 1946 in sein Sextett aufnahm, nach New York. Er sammelte schnell Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den wichtigsten Persönlichkeiten des Jazz in jener Zeit, darunter Dinah Washington, Lucky Thompson, Howard McGhee, Coleman Hawkins, Charlie Parker und Thelonious Monk. Es war vor allem Jacksons Spiel bei der legendären Blue Note Session vom 8. Juli 1948, veröffentlicht unter dem Titel Genius of Modern Music, als er mit Titeln wie „I Should Care“, „Evidence“, „Misterioso“, „Epistrophy“ und „I Mean You“ mit Monk Klassiker einspielte, die ihn berühmt machten.

Von 1949 bis 1950 spielte er bei Woody Herman, um anschließend wieder bei Gillespie in dessen Dizzy Gillespie Big Band zu wirken. Die damalige Rhythmusgruppe des Orchesters waren er, John Lewis, Percy Heath und Kenny Clarke. Aus dieser Gruppe entstand zunächst das Milt Jackson Quartet (allerdings mit dem Bassisten Ray Brown), aus dem dann 1952 als kooperative Band das Modern Jazz Quartet entstand. Mit ihm hat Jackson bis zu seiner Auflösung 1974 und nach seiner Neugründung (1981 bis 1993) gespielt. Legendär war auch seine Mitwirkung an dem Konzert im Dezember 1954 mit Thelonious Monk und Miles Davis, das auf den Davis-Platten Bags Groove und Miles Davis and the Modern Jazz Giants veröffentlicht wurde. 1955 entstand in All Star-Besetzung das Prestige-Album Miles Davis and Milt Jackson Quintet/Sextet mit Jackie McLean und Ray Bryant. 1956 wirkte er bei Quincy Jones’ Debütalbum This Is How I Feel About Jazz mit. 1957 wurde er Dozent an der Lenox School of Jazz und wirkte bei John Lewis’ Filmmusik zu Odds Against Tomorrow (1959) mit. Er ist auch auf Platten von B. B. King und Ray Charles zu hören.

Zwischen 1975 und 1985 hat Jackson für Pablo Records von Norman Granz Platten mit Gillespie oder Oscar Peterson, aber auch „Jackson, Johnson, Brown & Company“ (mit J. J. Johnson, Ray Brown sowie Pianist Tom Ranier, Gitarrist John Collins und Drummer Roy McCurdy, 1983) aufgenommen.
Jackson war der erste Vibraphonist im Bebop und ist lange einer der führenden Instrumentalisten auf diesem Instrument im Modernen Jazz geblieben. Sein Können zeigt sich bei der souveränen melodischen Beherrschung komplexer Akkorddurchgänge.

Seine 1952 verfasste Komposition Bags’ Groove („Bags“ war sein Spitzname wegen seiner etwas herabhängenden Backen) ist zu einem Jazzstandard geworden. Milt Jacksons 1952 erschienenes Album Wizard of the Vibes (mit Thelonious Monk am Piano) war die erste 20-cm-LP des Labels Blue Note Records.
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You did it

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Serenade to a Cuckoo

Rahsaan Roland Kirk (eigentlich Roland T. Kirk; * 7. August 1936 in Columbus, Ohio; † 5. Dezember 1977 in...
Rahsaan Roland Kirk (eigentlich Roland T. Kirk; * 7. August 1936 in Columbus, Ohio; † 5. Dezember 1977 in Bloomington, Indiana) war ein US-amerikanischer Saxophonist, Flötist und Multiinstrumentalist des Modern Jazz.
Ab 1951 spielte er als Berufsmusiker, u. a. als Sideman mit Charles Mingus, Gil Evans, Quincy Jones und noch 1962 im Roy Haynes Quartett (Out of the Afternoon), arbeitete aber Anfang der 1960er Jahre meist mit eigenen Gruppen wie der Vibration Society. Den Beinamen Rahsaan verwendete er seit dem Ende der 1960er Jahre.

Hauptinstrumente des im Alter von zwei Jahren erblindeten Musikers waren das Tenorsaxophon sowie zwei historische Varianten des Saxophons, nämlich Manzello (eigentlich ein umgebautes King-Saxello) und Stritch (eigentlich ein Buescher-Es-Altsaxophon in gerader Bauform, ausgestattet mit Extraklappen für sein Einhandspiel und vergrößertem Schalltrichter). Diese drei spielte er häufig gleichzeitig. Er war bekannt dafür, mit Hilfe von Zirkularatmung längere Stücke im Dauerton, das heißt ohne Absetzen zu spielen (z. B. in dem 21-minütigen Saxophone Concerto auf dem Album Prepare Thyself to Deal with a Miracle). Es gibt auch Stücke, wo er auf zwei Instrumenten im Dauerton spielt. Außerdem spielte er auch Querflöte, elektrische Kalimba, Mundharmonika, Englischhorn, Kazoo, Nasenflöte, Melodica. Zudem summte er während des Spiels auf einem Blasinstrument gelegentlich parallel dazu eine zweite Stimme.

Seine Musik ist gekennzeichnet durch die nahtlose und scheinbar selbstverständliche Verbindung sowohl traditioneller als auch sehr moderner Spielweisen des Jazz wie Soul Jazz, Boogie-Woogie oder Free Jazz.

Trotz einer halbseitigen Lähmung infolge eines Schlaganfalls Ende 1975 absolvierte er 1976 erneut Auftritte, u. a. mit Charles Mingus und Gil Evans, bei denen er nur mit der linken Hand spielte. Ein zweiter Schlaganfall 1977 führte zu seinem Tod im Alter von 41 Jahren.

Eine seiner bekannteren Kompositionen ist Serenade to a Cuckoo, das von Jethro Tull auf ihrem ersten Album This Was gecovert wurde. Mit dem Produzenten Joel Dorn spielte er über 15 Alben ein.

Das Magazin Rolling Stone wählte sein Album Blacknuss 2013 in seiner Liste Die 100 besten Jazz-Alben auf Platz 49 und sein Album Volunteered Slavery auf Platz 71.
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Dreamer

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Inner Urge

Joe Henderson (* 24. April 1937 in Lima, Ohio; † 30. Juni 2001 in San Francisco, Kalifornien) war ein...
Joe Henderson (* 24. April 1937 in Lima, Ohio; † 30. Juni 2001 in San Francisco, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Tenorsaxophonist).
Joe Henderson wuchs als eines von fünfzehn Kindern in ärmlichen Verhältnissen auf. Der erste Kontakt zur Musik fand sich nach seinen eigenen Worten in den „Jazz at the Philharmonic“-Platten eines seiner Brüder. Nachdem ihm gelungen war, den Vater zum Kauf eines Saxophons zu überreden, gab die Musik Lester Youngs die ersten Stücke zur Übung; weitere frühe Vorbilder waren Charlie Parker, Dexter Gordon und Stan Getz.

In der Highschool schrieb Henderson erste Stücke für die Schulband, studierte dann Musik am Kentucky State College und der Wayne University in Detroit; erste Aufnahmen entstanden im Probenraum von Joe Brazil. Er leistete dann von 1960 bis 1962 seinen Militärdienst ab, wo er Mitglied einer Army-Band in Fort Benning (Georgia) war. Bei einer Talentshow der Army gewann er mit einer Vier-Mann-Band den ersten Platz und tourte weltweit mit einer Band zur Truppenunterhaltung. Dabei kam es in Paris zu einer Session mit Kenny Clarke und Kenny Drew.

Nach seiner Entlassung aus der Army im Spätsommer 1962 ging er nach New York, wo er den Trompeter Kenny Dorham kennenlernte und mit ihm und Jack McDuff zusammenarbeitete. 1963 nahm ihn das Label Blue Note unter Vertrag und im April entstanden die Aufnahmen zu Kenny Dorhams Album Una Mas. Blue Note veröffentlichte aber zuerst das im Juni aufgenommene Album Page One, das das erste Album Hendersons unter eigenem Namen war. Es wurde zu den erfolgreichsten des Labels und gehört zu den klassischen Alben der Hardbop-Ära. Insgesamt nahm das Dorham/Henderson-Quintett fünf Alben auf, mit einer Rhythmusgruppe aus McCoy Tyner bzw. Herbie Hancock am Klavier, dem Bassisten Butch Warren und Pete LaRoca bzw. Tony Williams am Schlagzeug.

In den folgenden Jahren wirkte er als Sideman bei zahlreichen Alben, u. a. von Horace Silver, in dessen Quintett er Junior Cook ersetzte (Song for My Father, 1963), Grant Green (Idle Moments, 1963), auf Lee Morgans Soul-Jazz-Klassiker The Sidewinder und Andrew Hills legendärem Point of Departure (beide 1964) sowie bei Blue Mitchell, Woody Shaw und anderen mit; in dieser Zeit brachte er auch eigene Veröffentlichungen heraus. Henderson spielte nun an der Seite von Herbie Hancock, Andrew Hill und kurzzeitig auch mit Miles Davis und der Gruppe Blood, Sweat & Tears. 1967 wirkte er an McCoy Tyners Schlüsselwerk The Real McCoy mit.

Ab Ende der 1960er Jahre erschienen auf Orrin Keepnews Label Milestone Platten von Henderson, auf denen er der von Miles Davis initiierten „Fusionierung“ des Jazz mit Elementen des Rock folgt und mit Herbie Hancock, Ron Carter, Jack DeJohnette und Airto Moreira auch teilweise mit denselben Musikern agierte. Henderson erweiterte das Instrumentarium um einen oder mehrere Perkussionisten und ein Fender Rhodes-Piano, dann auch Synthesizer, und er experimentierte für kurze Zeit mit seinem eigenen Sound, verfremdete sein Tenorsaxophon mit Effektgeräten und spielte daneben verschiedene Flöten und Sopransaxophon. Titel wie Power to the People (1969) und Black Is the Color (1972) widerspiegeln zudem seine Identifikation mit der afroamerikanischen Emanzipationsbewegung jener Zeit. Von der Jazzkritik wurden diese Alben jedoch zwiespältig aufgenommen. 1979/1980 arbeitete er u. a. mit Chick Corea und Ron Carter (Mirror, Mirror) zusammen; 1985 trat er mit Carter und Al Foster im Trio auf, veröffentlicht als The State of the Tenor – Live at the Village Vanguard. 1987 folgte ein Gastspiel auf dem Jazzfestival von Genua, bei dem er von Charlie Haden und Al Foster begleitet wurde.

Nach einer längeren Zeit ohne Veröffentlichungen unter eigenem Namen, in der er u. a. mit der Paris Reunion Band, McCoy Tyner, Herbie Hancock und auch mit eigener Band tourte und an Aufnahmen zu Wynton Marsalis' Album Thick in the South beteiligt war, schloss Henderson einen Plattenvertrag mit dem Verve-Label ab und legte im Laufe der 1990er Jahre drei Konzeptalben vor, die Billy Strayhorn, dem Komponisten Duke Ellingtons (Lush Life, 1992), Miles Davis (So Near, So Far, 1993) und Tom Jobim (Double Rainbow, 1995) gewidmet waren. Das Tribut-Album für Jobim bestand aus zwei Suiten, die eine mit einer brasilianischen Band um den Gitarristen Oscar Castro-Neves, die andere von einem US-amerikanischen Quartett mit Herbie Hancock, Christian McBride und Jack DeJohnette eingespielt.

Zwischen 1992 und 1996 entstand außerdem eine Bigband-Produktion unter der Leitung von Arrangeur und Produzent Bob Belden (Big Band, 1996). 1997 folgte eine Interpretation von George Gershwins Porgy and Bess, bei der unter anderen Tommy Flanagan, Dave Holland (Bass) und Jack DeJohnette mitspielten und Chaka Khan „Summertime“ und Sting „It Ain’t Necessarily So“ sangen.

Joe Henderson, der sich stets als einen Lernenden und Suchenden sah, erlitt Anfang 1998 einen schweren Schlaganfall und musste seine musikalische Karriere beenden. Am 30. Juni 2001 verstarb er in San Francisco an Herzversagen.

Benny Golson würdigte den Kollegen: „Joe had one foot in the present, the other in the future, and he was just a step away from immortality“.
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Fugue No.5

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Toccata & Fugue in D Minor

Jacques Loussier (* 26. Oktober 1934 in Angers; † 5. März 2019[1] in Blois) war ein französischer Pianist, Komponist...
Jacques Loussier (* 26. Oktober 1934 in Angers; † 5. März 2019[1] in Blois) war ein französischer Pianist, Komponist und Arrangeur. Er war vor allem für seine Reihe Play Bach bekannt.
Ab dem Alter von zehn Jahren nahm Loussier Klavierunterricht. Stundenlang spielte er ein Präludium aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach – „und dann ist es passiert; ich habe kleine Änderungen ausprobiert, das Thema umspielt“. Diese Eigenart sowie die große Liebe zu Bach behielt Jacques Loussier auch bei, als er seine Geburtsstadt Angers verließ, um am Pariser Konservatorium bei Yves Nat zu studieren.

Bekannt wurde er mit seinen verjazzten Interpretationen von Werken Johann Sebastian Bachs. Auf diese ungewöhnliche Kombination war Loussier 1959 während seines Studiums gestoßen und gründete dazu mit dem Bassisten Pierre Michelot und dem Schlagzeuger Christian Garros das Play Bach Trio. Schnell entstanden fünf Schallplattenalben, die sich allein bis 1999 sechs Millionen Mal verkauften.

1978 löste Loussier die Gruppe auf wegen zu hoher Tournee-Belastung („Ich bin reisemüde“) und dem Willen, sich eigenen Kompositionen und dem Weinbau zu widmen. Er zog sich in sein Chateau Miraval in der Provence zurück. Dort richtete er ein eigenes Aufnahmestudio ein, in dem er an Kompositionen für akustische und elektrische Instrumente arbeitete. In dieser Zeit entstand u. a. seine „Barocke Messe des 21. Jahrhunderts“ namens Lumières. Er arbeitete auch mit Musikern und Bands wie Elton John, Sting, Sade, Steve Winwood, Pink Floyd und Yes.

1985 gründete er das „Play Bach Trio“ erneut mit zwei im Jazz ausgewiesenen Partnern, Vincent Charbonnier (Bass) und André Arpino (Schlagzeug). Als Charbonnier 1997 einen Schlaganfall erlitt, trat Benoît Dunoyer de Segonzac an seine Stelle. Loussier nahm Interpretationen anderer Komponisten auf wie Erik Satie, Claude Debussy, Maurice Ravel, Antonio Vivaldi. 2010 erhielt er für sein Lebenswerk den German Jazz Trophy A Life for Jazz.

Loussier komponierte auch für über 67 Filme und Serien den Soundtrack, unter anderem die Titelmusik für die populäre französische Serie Thierry la Fronde und die Musik für den britischen Kriegsfilm Katanga (1968).
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Angel

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You are so Beautiful

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Polygon

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Lady Madonna

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